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Prostatakrebs übertragbar?

Datum 27.10.2014  13:25 Uhr

Von Elke Wolf / Geschlechtskrankheiten erhöhen das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken. Doch sind nicht alle sexuell übertragbaren Infektionen laut einer aktuellen Studie gleichermaßen gefährlich. Besonders eine Gonorrhö, in der Umgangssprache auch Tripper genannt, erhöht das Prostatakrebsrisiko deutlich. Das ist das Ergebnis einer Metaanalyse, für die italienische Urologen um Saverio Caini 47 Studien zu sexuell übertragbaren Infektionen und Prostatakarzinom aus den Jahren 1971 bis 2011 auswerteten.

Bislang haben Forscher vergeblich nach zuverlässigen Einflussfaktoren gesucht, die Tumoren der Vorsteherdrüse begünstigen. Wissenschaftlich abgesichert ist laut Deutschem Krebsforschungszentrum allein die Tatsache, dass das Ausmaß der sexuellen Akti­vität die Krebsrate nicht beeinflusst. Hingegen stehen Geschlechtskrankheiten schon länger im Verdacht, Prostatakrebs zu begünstigen. Die italienische Studie scheint das nun zu bestä­tigen.

Unter den 6313 analysierten Prostatakarzinom-Patienten war das Risiko bei Männern, die sich zuvor schon einmal mit einer sexuell übertragbaren Erkrankung infiziert hatten, um 49 Prozent erhöht. Signifikante Zusammenhänge ergaben sich vor allem bei Gonorrhö. Dagegen sind Infektionen mit Syphilis, humanen Papillom- und Herpes-simplex-Viren scheinbar unerheblich für das Auftreten von Prostatakrebs. Völlig ausschließen wollen die Forscher das allerdings nicht, besonders nicht für Syphilis.

»Der Zusammenhang zwischen Geschlechtskrankheiten und Prostatakarzinomen kann als Bestätigung gesehen werden für den karzinogenen Effekt wiederhol­­ter und/oder längerfristiger entzündlicher P­rozesse in der Prostata«, schreiben die Wissenschaftler. Wegen der weltweit großen Verbreitung besonders von Gonorrhö gehen Caini und seine Kollegen davon aus, dass ein wirksamer Schutz gegen diese Geschlechtskrankheiten auch sehr viele Prostatakrebs-Erkrankungen verhindern könnte. /

Quelle: Cancer Epidemiology

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