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Häufig Fehldiagnosen bei Nagelerkrankungen

14.08.2018  16:17 Uhr

Ärzte tun sich mit der Diagnose von Finger- oder Fuß­nagelerkrankungen schwer. So erwies sich in einer Studie am Klinikum für Dermatologie der Universität des Saarlandes die Erstdiagnose in mehr als jedem zweiten Fall nach einer feingeweblichen Untersuchung einer Nagelprobe als nicht korrekt.

Dafür hat ein Team um Privat­dozentin Dr. Cornelia Müller die Erstdiagnose einer Nagelveränderung mit den Befunden der nachfolgenden Gewebe­untersuchung verglichen, die im Zeitraum zwischen­ Januar 2006 und März 2014 am Universitäts­klinikum des Saarlandes durchgeführt wurden.

Der Vergleich der 639 Verdachtsdiagnosen mit den Ergeb­nissen der feingeweblichen Untersuchung ergab: In 346 Fällen, das sind rund 54 Prozent, musste die Diagnose revidiert werden. Besonders häufig irrten die Ärzte beim Pilzbefall des Nagels. Er war von den behandelnden Ärzten­ bei 62 Prozent der Patienten vermutet worden. Nach der Untersuchung sank der Anteil auf etwa 22 Prozent. Die Experten hingegen diagnostizierten am häufigsten eine Onychodystrophie, eine Wachstums- oder Ernährungsstörung des Nagels, die zwar gelegentlich nach Pilzinfektionen auftritt, häufig jedoch andere Ursachen hat. Bei Fußballspielern kann sie etwa nach wiederholten kleinen­ Verletzungen der Fußnägel auftreten.

Die Untersuchung dient aber auch als Bestätigung dafür­, dass Patienten ungewöhnliche Veränderungen oder Pigmentierungen ihrer Nägel ernst nehmen müssen und keine Therapie in Eigenregie etwa auf Nagelpilz er­folgen sollte. PTA sollten immer zum Arztbesuch auf­fordern. (ew)

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