PTA-Forum online
Expopharm

Samstag ist PTA-Tag

25.08.2017  12:03 Uhr

Von Maria Pues / Beratung der Patienten, Herstellung von Individualrezepturen ­und regelmäßig neue Herausforderungen – dies sind nur drei Punkte, die den Arbeitsalltag von PTA bestimmen. Daher gehört der ­Pharma-World-Samstag den PTA, mit Vorträgen genau zu diesen Bereichen.

Die Verordnungszahlen von Cannabis steigen, meldete PZ Online im Juli. Damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, in absehbarer Zeit selbst ein Rezept über Cannabis-Blüten in Händen zu halten. Manches ist dabei wie bei anderen Betäubungsmitteln auch. So ist das BtM-Rezept sieben Tage einlösbar. Aber wie sieht angesichts der verschiedenen Varietäten zum Beispiel eine eindeutige Verordnung aus? Und welche Beratungshinweise benötigt der Pa­tient? Welche Schritte vom Erhalt des Rezeptes bis zur Anwendung durch den Patienten erforderlich sind, erläutert Apotheker Dr. Christian Ude im Eröffnungsvortrag des PTA-Samstags: ­»Das erste Cannabis-Rezept in der Apotheke: Souveräner Umgang statt Sorgen­falten«.

Obstipation gehört zu den häufigsten Beratungsanlässen in der Apo­theke. Nicht immer lassen sich die Beschwer­den durch Lebensstiländerungen – gesteigerte Trinkmengen, eine ballaststoffreichere Ernährung, mehr Bewegung – beseitigen. Viele von chronischer Verstopfung Betroffene leiden erheblich unter den Beschwerden, die mit einer anhaltend gestörten Defä­kation einhergehen. Arzneimittel, die gegen Verstopfung eingenommen werden, sollten daher nicht nur einen geregelten Stuhlgang ermöglichen, sondern vor allem die Lebensqualität der Patienten verbessern. Zwei un­abhängige prospektive placebokontrollierte Studien zur Wirksamkeit von Bisa­codyl beziehungsweise Natrium­picosulfat untersuchten daher auch diesen Gesichtspunkt. Professor Dr. Joachim­ Ercken­brecht, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin mit Gastroenterologie und Onkologie in Düsseldorf-Kaiserswerth, stellt sie vor.

Phytos für den Magen

Um wiederkehrende Magen-Darm-Beschwerden, wie etwa Blähungen, Völlegefühl, Magenschmerzen und Durchfall, geht es im zweiten Vortrag von Dr. Christian Ude am PTA-Samstag. Sie sind nicht die Erkrankung selbst, sondern können vielmehr eine Vielzahl sehr verschiedener Ursachen haben. So können Durchfällen beispielsweise akute Infektionen zugrunde liegen, aber auch ein Reizdarm-Syndrom. Welche ist die beste Empfehlung aus der breiten Palette der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten? Der Referent stellt insbesondere für pflanzliche Präparate wichtige Kriterien für die Auswahl vor und erläutert wesentliche Aspekte für das Beratungsgespräch.

Ein weiterer »Dauerbrenner« in der Apothekenberatung: Warzen. Welche Arten von Warzen es gibt und wie man sie behandelt, erläutert in seinem Vortrag Dr. Günter Hagenoff, Apotheker und Geschäftsführender Gesellschafter der medipharm GmbH. Dabei kommt auch eine Sorte »Warzen« nicht zu kurz, die eigentlich gar keine ist: Stielwarzen. Sie sind erst seit kurzem im Rahmen der Selbstmedikation behandelbar. Wie immer gibt es aber auch Ausnahmen, die einer ärztlichen Behandlung bedürfen. Auch darüber sollten PTA und Apotheker Bescheid wissen. Wichtiges Alleinstellungsmerkmal der Apotheken und Kernkompetenz oder purer Papierkrieg? Sicher ist, dass durch den gesteigerten Dokumentationsaufwand mehr Zeit für Rezepturen benötigt wird und die Frage nach der Wirtschaftlichkeit noch mehr als bisher eine Antwort fordert. Durchdachte Strukturen stellen einen möglichen Lösungsansatz auf die Forderung nach Wirtschaftlichkeit dar, denn sie vermindern Reibungsverluste. Referentin Ingrid Tieke stellt sie vor. Sie ist selbst PTA und kennt den Apothekenalltag aus jahrelanger Erfahrung. Heute arbeitet sie als Rezepturtrainerin für Caesar & Lorenz (Caelo).

Tipps, Tricks und Kniffe für die Herstellung halbfester Zubereitungen erläutern in ihrem gemeinsamen Vortrag Apotheker Dr. Jan Olgemöller, der den Apothekenalltag kennt und außerdem an der PTA-Lehranstalt in Essen unterrichtet, und Apothekerin Iris Cutt, die unter anderem als Coach der Apothekerkammer Nordrhein tätig ist.

Natürlich wird den PTA auch an den übrigen Messetagen viel geboten. So gibt es in Halle 6 an Stand H-21 das »PTA Forum live powered by Extravert«. Hier können PTA an mehreren Stationen ihr Fachwissen testen und erweitern, in einem Quiz gegen­einander antreten und etwas gewinnen oder in einem Rollenspiel die Sicht des Kunden einnehmen.

Im Online-Aussteller-Verzeichnis können PTA sich außerdem mit einem Klick anzeigen lassen, welche Aussteller etwas für sie im Gepäck haben und bereits vorab ihren Messebe­such planen. Sicher ist: Es gibt viel zu hören, zu sehen und zu erfahren. /

Vorträge in der Pharma-World: Samstag, 16. September 2017

10:30 –11:00 Uhr Das erste Cannabis-Rezept in der Apotheke – Souveräner Umgang statt Sorgenfalten Dr. Christian Ude
11:15 –11:45 Uhr Rezepturmanagement – Zwischen Wirtschaftlichkeit und Kundenbindung Ingrid Tieke
12:00 –12:30 Uhr Obstipation: Wie lassen sich Darm­funktion und Lebensqualität beeinflussen? Prof. Dr. Joachim Erckenbrecht
12:45 –13:15 Uhr Präzise Behandlung von Warzen und Stielwarzen Dr. Günter Hagenhoff
13:30 –14:00 Uhr Symptomorientierte Behandlung wiederkehrender Magen-Darm- Beschwerden in der Selbstmedikation Dr. Christian Ude
14:15 –15:30 Uhr Rezeptur live: Tipps, Tricks und Kniffe für die qualitätsgerechte Herstellung halbfester Zubereitungen Iris Cutt, Dr. Jan Olgemöller
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.