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In den Ruhestand verabschiedet

25.11.2013  15:26 Uhr

Von Dieter Kaufmann / Apotheker Josef Fischer, Leiter der Augsburger PTA-Schule, genießt seit dem 1. Oktober dieses Jahres seinen wohlverdienten Ruhestand.

1949 in Augsburg geboren, entschied sich Josef Fischer nach dem Abitur für den Apothekerberuf. Gemäß der damaligen Approbationsordnung musste er hierfür zunächst zwei Jahre Praktikantenzeit absolvieren; er lernte in der ersten Hälfte dieser Zeit in der Engel-Apotheke in Augsburg den Offizinalltag kennen. Im zweiten Praktikantenjahr erweiterte Fischer sein berufliches Spektrum in der Apotheke des Augsburger Hauptkrankenhauses. In diesem Berufsumfeld konnte er seine bereits zuvor entdeckte Liebe zu Rezeptur und Defektur ausleben und weiterent­wickeln.

Im anschließenden Studium der Pharmazie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München kam Josef Fischer unter anderem in den Genuss der Vorlesungen von Frau Professor Elsa Ullmann und Professor Springer, sodass die Vorliebe für die Galenik weitere Nahrung erhielt. Gut vorbereitet und motiviert konnte er als fertiger Apotheker schließlich schon bald nach seiner Approbation eine Stelle antreten, die für ihn wie zugeschnitten war: Lehrtätigkeit in der PTA-Ausbildung an der noch jungen, von Dr. Viktor Gu­sowski gegründeten und geleiteten PTA-Schule in Augsburg. Dort warteten die Fächer Galenik sowie Galenische Übungen auf ihn, und schließlich wurde auch noch ein fähiger Kollege für »Fachrechnen« gesucht; auch dafür war er der richtige Mann. Während der Jahre als lehrender Apotheker blieb Fischer auch der Offizin immer treu und übernahm eine regelmäßige Vertretung in der Augsburger Schwaben-Apotheke.

Fischer ist ein traditionsbewusster Mensch und Apotheker, der allerdings sinnvollen neuen Entwicklungen gegenüber aufgeschlossen ist. So hat er bereits sehr früh erkannt, welche Bedeutung die EDV in der Apotheke erlangen würde und hat sich, noch bevor dieses Thema vom offiziellen Lehrplan aufgegriffen wurde, für die Einrichtung eines EDV-Lehrraumes in der PTA-Schule mit einer für damalige Zeiten hochmodernen Mehrplatz-Schulungsanlage eingesetzt. Die Umsetzung gelang ihm schließlich durch die Unterstützung der damaligen Schulleitung und mit eigenem handwerklichem Einsatz und Hilfe der Kollegen.

Somit wurden die angehenden PTA in Ausgburg bereits seit den frühen 90er-Jahren am PC mit Apothekensoftware vertraut gemacht, sodass sie dieses Wissen mit in das anschließende Apothekenpraktikum nahmen. Sein handwerkliches Geschick konnte Josef Fischer auch während der beiden Umzüge der PTA-Schule unter Beweis stellen, als er kurzfristig zum Umbauleiter befördert wurde. 30 Jahre Dauereinsatz hatten die beiden Laborräume der Schule sichtlich in Mitleidenschaft gezogen, und unter dem wesentlichen Einsatz von Fischer und dank der finanziellen Unterstützung des Schulträgervereins wurde zunächst das Galenik­labor und einige Jahre später das Chemie­labor erneuert.

Inzwischen haben viele hundert Schülerinnen und auch einige Schüler Fischer als engagierten Pharmazeuten erfahren, der sich unermüdlich fortbildet und sein Wissen immer auf dem neuesten Stand hält.

Im Jahr 2005 übernahm Fischer die Leitung der Augsburger PTA-Schule und führte sie in einem Geist, bei dem das Wohl der Schülerinnen eine hohe Priorität besaß. Sein Grundsatz »Wir machen es so, wie es den Schülern und der Ausbildung am meisten dient«, war in Konferenzen immer zu hören, wenn organisatorische Maßnahmen zu beraten waren.

Fischer ist bayernweit bekannt für seine theoretischen und praktischen Seminare der Bayerischen Landesapothekerkammer, in denen er Kollegen und PTA an seinem umfangreichen galenischen Wissen teilhaben ließ. Zu nennen sind hier die »Qualitätssicherung in der Rezeptur« für Apotheker und PTA, der galenische Teil der Weiterbildung »Offizinpharmazie« sowie das Fach »Galenik« beim Wiedereinsteigerkurs für Apotheker. An den beiden Fachbüchern »Kennzeichnung in der Apotheke« und »Apothekenpraxis für PTA« war Josef Fischer lange Jahre als Mitautor beteiligt.

Alle Mitarbeiter der Augsburger PTA-Schule werden Fischer im Kolle­gium vermissen, seine Hilfsbereitschaft, seinen Sachverstand; neben Konsequenz und Geradlinigkeit konnten alle immer auf sein Entgegenkommen zählen, wenn eine besondere Situation dies notwendig machte. Die Kollegen schätzen außerdem sehr Fischers geistvollen Humor gepaart mit staunenswerter Schlagfertigkeit.

Für den Ruhestand wünschen alle Mitarbeiter der Augsburger PTA-Schule dem ehemaligen Schulleiter noch viele Gelegenheiten, seinen kulturellen Vorlieben nachzugehen und zahlreiche Museen, Kunstausstellungen, Schlösser, Residenzen und italienische Opern zu besuchen, sein umfangreiches Geschichtswissen zu erweitern und weiterhin viel Freude am Genuss guter Speisen mit fränkischem Wein. /

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