PTA-Forum online

Weiterhin viele Neuinfektionen

25.11.2013  15:26 Uhr

Von Verena Arzbach / In Deutschland leben immer mehr Menschen mit einer HIV-Infektion. Ende 2012 waren nach einer Schätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) 78.000 Menschen mit dem Virus infiziert. Viele Infektionen sind jedoch noch unerkannt.

Seit Beginn der 1990er-Jahre habe sich die Zahl der über 40-Jährigen HIV-Infizierten nahezu verfünffacht, schreibt das RKI in einer Pressemitteilung. Die antiretrovirale Therapie hat dazu geführt, dass HIV-positive Menschen heute eine annähernd normale Lebenserwartung haben. Gleichzeitig aber infizieren sich unverändert viele Menschen neu mit dem Virus.

Im Jahr 2012 steckten sich laut RKI schätzungsweise 3400 Menschen in Deutschland an. Am meisten gefährdet sind Männer, die Sex mit Männern haben: Auf sie entfallen 74 Prozent aller Neuinfektionen. 270 Männer (8 Prozent) und 360 Frauen (11 Prozent) infizierten sich bei heterosexuellem Geschlechtsverkehr, 210 (6 Prozent) steckten sich beim intravenösen Drogenkonsum mit HIV an. Nur etwa ein Drittel der HIV-Neuinfektionen werde im ersten Jahr nach der Infektion erkannt, so das RKI. Die restlichen Infizierten erfahren erst später von der Infektion, in vielen Fällen, wenn bereits Symptome des Immundefizits aufgetreten sind.

Das RKI schätzt, dass etwa 14?000 HIV-Positive nichts von ihrer Infektion wissen. Mehr als 30 Prozent dieser Personen sind zwischen 25 und 34 Jahre alt. Etwa ein Viertel der Personen, die in Deutschland unbewusst mit HIV leben, hat sich erst im Laufe des vergangenen Jahres infiziert.

Um HIV-Infektionen früh diagnostizieren zu können, sei es wichtig, leicht zugängliche und möglichst kostenlose Tests anzubieten. Nach wie vor ist der Gebrauch von Kondomen ein sicherer Schutz vor HIV und anderen übertragbaren Geschlechtskrankheiten. Insbesondere gefährdete Gruppen sollten dafür sensibilisiert werden, rät das RKI. Da viele Menschen in diesen Gruppen nicht wissen, dass sie infiziert sind, schütze die Frage, ob der Partner HIV-positiv ist, im Gegensatz zum Kondom keinesfalls vor einer Ansteckung. Den starken Anstieg der Syphilis-Fälle in den vergangenen Jahren sieht das RKI ebenfalls mit Sorge. Menschen mit einer Syphilis-Infektion infizieren sich leichter mit dem HI-Virus und geben es auch leichter an ihren Partner weiter.

Übrigens: Am 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag. Weitere Informationen dazu auf www.vergissaidsnicht.de. /

Quelle: Robert-Koch-Institut

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz