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Brustkrebs

Mehr Strahlen, weniger Rezidive

07.09.2015  09:37 Uhr

Von Elke Wolf / Viele Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadium profitieren offenbar von einer erweiterten Strahlentherapie, bei der auch die benachbarten Lymphknoten in das Strahlenfeld mit einbezogen werden. Dies verringere langfristig die Risiken für eine spätere Wiedererkrankung, teilt die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie mit.

Bei Brustkrebs im Frühstadium wird heute meist brusterhaltend behandelt. Sind ein oder mehrere Lymphknoten betroffen, bekommen Betroffene neben der Bestrahlung fast immer eine unterstützende Chemotherapie, manchmal auch eine Hormontherapie oder eine Kombination aus beidem. Eine Bestrahlung der Brustdrüse nach dem operativen Eingriff soll verhindern, dass die Krebsgeschwulst erneut wächst.

Finden sich Krebszellen in den Lymphknoten oder besteht ein hohes Risiko hierfür, hat es Vorteile, die Strahlentherapie auf die Bereiche der Lymphknoten zu erweitern. Das haben nun zwei Studien, die kürzlich im Fachjournal »New England Journal of Medicine« veröffentlicht wurden, gezeigt. Insgesamt haben an den beiden Studien über 5000 Frauen mit Brustkrebs im Frühstadium teilgenommen, die zum größten Teil brusterhaltend operiert werden konnten. In der einen Studie bekam ein Teil der Frauen eine adjuvante, also unterstützende Chemotherapie, in der anderen jedoch alle Frauen. Ein Teil der Patientinnen erhielt dann eine konventionelle Radiotherapie, die sich auf die Bestrahlung der Brustdrüse beschränkte. Bei den anderen wurden zusätzlich die Lymphabflusswege bestrahlt.

Da die Behandlungen bereits in den 1990er- und den 2000er-Jahren stattfanden, konnten die Wissenschaftler einen entsprechend großen Zeitraum als Nachbeobachtungsphase analysieren. Nach zehn Jahren zeigten sich klare Vorteile der erweiterten Bestrahlungsstrategie: In beiden Studien stieg hierdurch der Anteil der Patientinnen, die ohne Tumorrückfall und am Leben blieben, um mehrere Prozentpunkte. Die Überlebenschancen lagen in beiden Studien bei über 80 Prozent.

Von der erweiterten Bestrahlung profitieren auch Frauen, deren Lymphknoten zwar frei von Krebszellen sind, die aber besonders aggressive oder größere Tumoren haben. Diese Patientinnen haben ein erhöhtes Risiko für die Bildung von Metas­tasen. /

Quelle: Pressemeldung Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO)

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