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ABDA-Wahlen

Einigkeit statt Spannung

12.09.2016  11:28 Uhr

Von Daniel Rücker / Alle vier Jahre wählen die Apotheker ihr Spitzenpersonal. In diesem Herbst ist es wieder so weit. Im Gegensatz zu früheren Jahren hält sich aber die Spannung in Grenzen.

Mit der ABDA, der Bundesapothekerkammer (BAK) und dem Deutschen Apothekerverband (DAV) haben die Apotheker gleich drei bundesweit agierende Spitzenorganisationen. An der Spitze steht die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Deren Präsident ist praktisch der oberste Apotheker in Deutschland, aktuell Friedemann Schmidt. Darunter kümmert sich BAK-Präsident Dr. Andreas Kiefer um die pharmazeutischen Belange und DAV-Vorsitzender Fritz Becker um die wirtschaftlichen.

In der Vergangenheit gab es schon einmal ABDA-Wahlen, deren Ausgang bis zur Abstimmung oder zumindest bis kurz davor offen war. In diesem Jahr ist dies mit Sicherheit nicht der Fall. Seitdem ABDA-Präsident Schmidt und sein Vize Mathias Arnold im Interview mit der Pharmazeutischen Zeitung erklärt haben, sie würden für eine weitere Wahlperiode kandidieren, ist die Luft weitgehend raus aus dem Wahlkampf. Derzeit gibt es nur einen Gegenkandidaten: Der Hamburger Kammerpräsident Kai-Peter Siemsen will gegen Schmidt und Arnold antreten.

Wenig spannend wird es sehr wahrscheinlich auch bei den Wahlen im Deutscher Apothekerverband und in der Bundesapothekerkammer aussehen. Kiefer und Becker wollen ebenfalls weitermachen. Bei der BAK tritt mit Vizepräsident Thomas Benkert, Georg Engel, Wolfgang Pfeil und Gabriele Regina Overwiening der gesamte Vorstand wieder an. Beim DAV wird es vermutlich auch keine Überraschungen geben.

In den kommenden vier Jahren, ­wollen sich Schmidt und Arnold für den Erhalt des ordnungspolitischen Rahmens einsetzen. »Für uns hat es oberste Priorität, dass keine System­veränderung auf die politische Agenda kommt«, sagte Schmidt im PZ-Interview. Ähnlich sieht es Arnold. Das für die Apotheker extrem wichtige Fremd- und Mehrbesitzverbot sei keine Selbstverständlichkeit: »Dass niemand daran denkt, dies abzuschaffen, ist eine Leis­­t­ung, die sich die ABDA und die Mitgliedsorganisationen auf die Fahnen schreiben können« sagte Arnold.

Auf die Frage der PZ nach den größten Erfolgen in der abgelaufenen Wahlperiode nannte Arnold das Perspektivpapier 2030 und den sich anschließenden Leitbildprozess. »Das Perspektivpapier 2030 hat sich zu einer Richtschnur für all das entwickelt, was wir in ­Zukunft erreichen wollen« sagte der ABDA-Vize. Dies gelte auch für gesetzgeberische und politische Prozesse. Für Schmidt ist es ein großer Erfolg, dass sich das Verhältnis zwischen der ABDA und den Mitgliedsorganisa­tionen deutlich verbessert habe. Zu ­Beginn seiner Präsidentschaft habe es Spannungen vor allem zwischen der ABDA und den Landesapotheker­kammern gegeben. »Das Verhältnis hat ­sich deutlich verbessert«, bilanzierte Schmidt im Interview. Für die Apotheker ­sei dies enorm wichtig. Schmidt: »Wir brauchen eine starke und stabile Vertretung.«

Zusatz-Aufgaben

Als weitere Aufgaben für eine nächste Amtsperiode nannte der ABDA-Prä­sident im Interview eine noch stärkere Positionierung der Apothekerschaft ­als Schaltstelle im Gesundheitswesen. Schmidt: »Es muss unser Ziel sein, den Menschen nahezubringen, dass Apotheker in unserer Gesellschaft noch ­einige zusätzliche Aufgaben zum ­Nutzen der Bevölkerung erbringen können.« Die Demografie spiele hierbei den Apothekern in die Karten. Schmidt: »Vor uns liegen Jahre mit einer großen Zahl neuer Arzneimitteln. Antikörper, Enzyme und Gentherapeutika ver­bessern Behandlungsoptionen für viele Patienten.« Apotheker und PTA mit ­ihrem fachlichen Hintergrund seien diejenigen, die den Patienten die Wirkweise erklären müssten. /

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