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Spinnenfäden heilen Nerven

08.09.2017  11:54 Uhr

Reißfester als Nylon und dehnbarer als Stahl sollen die Fäden­ der goldenen Radnetzspinne aus Tansania sein, zudem­ hitzestabil, wasserfest und antibakteriell. Kein Wunder also, dass die Seide dieser Spinne das Interesse der Medizin geweckt hat. Professor Dr. Christine Radtke von der Medizinischen Universität Wien ist es im Tiermodell gelungen, mithilfe der Fäden Nerven zu reparieren.

Nervenverletzungen entstehen beispielsweise bei einem Unfall oder der Entfernung eines Tumors. Um durchtrennte Nerven wieder zu verbinden, setzen die Ärzte meist künstliche Röhrchen, sogenannte Interponate, ein. Diese sollen den Defekt überbrücken, bis die Nervenfasern wieder zusammenwachsen. »Das funktioniert aber nur über kurze Distanzen bis maximal 4 cm gut«, sagt Radtke in einer Pressemitteilung der Universität.

Die Chirurgin hat eine Methode entwickelt, bei der Venen mit Spinnenseide als längsverlaufende Leitstruktur gefüllt werden. Die Nervenfasern wachsen an den Seidenfasern entlang, um das gegenüberliegende Nervenende zu erreichen. Im Tiermodell konnten so Nervenschädi­gungen von bis zu 6 cm überwunden werden. Die Nervenfasern wuchsen innerhalb von neun Monaten funktionsfähig zusammen. Der Körper kann die Spinnenfäden vollständig abbauen. Abstoßungsreaktionen gibt es nicht.

Die Spinnenseide soll bald in klinischen Studien an Menschen getestet werden. Neben Nervenreparaturen ist laut Radtke auch ein Einsatz bei Meniskus- oder Bandverletzungen oder bei Verbrennungen möglich. (va)

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