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OTC-Beratungscheck

Benzocain

Datum 26.09.2018  11:25 Uhr

Kontraindikationen, Neben- und Wechselwirkungen: OTC-Arzneimittel sind nicht weniger beratungsintensiv als verschreibungspflichtige. In der Serie »OTC-Beratungscheck« fasst PTA-Forum die wichtigsten Hinweise zu einem ausgewählten OTC-Präparat für die Beratung übersichtlich zusammen. Dieses Mal: das Lokalanästhetikum Benzocain zur Behandlung von Halsschmerzen.

Arzneistoffgruppe

Lokalanästhetika

Präparate

  • Anaesthesin®-Pastillen, Neo-Angin® Benzocain
  • Kombinationen: Dolo-Dobendan® 1,4 mg/10 mg Lutschtabletten (+Cetylpyridiniumchlorid), Dorithricin® Halstabletten Classic/-Waldbeere Lutsch­- tabletten (+ Tyrothricin und Benzalkoniumchlorid)

Indikation

Zur kurzzeitigen lokalen Behandlung von schmerzhaften Beschwerden/Entzündungen im Mund- und Rachenraum

Dosierung/Anwendung

  • Lutschtablette langsam im Mund zergehen lassen, bei Bedarf alle zwei Stunden.
  • Maximale Tagesdosis: 48 mg Benzocain (entspricht 6 Lutschtabletten à 8 mg)
  • Nicht länger als drei Tage ohne ärztlichen Rat anwenden
  • Monopräparat mit 8 mg/Tbl. ab 16 Jahren, niedriger dosierte Einheiten und Kombipräparate teils auch für Kinder geeignet

Kontraindikationen/Warnhinweise

  • Benzocain kann das Schlucken beeinträchtigen und die Gefahr des Verschluckens erhöhen. Unmittelbar nach der Anwendung der Lutschtabletten nicht essen oder trinken. Das Taubheitsgefühl von Zunge und Wangenschleimhaut kann die Gefahr von Bissverletzungen erhöhen.
  • Benzocain kann bei Überdosierung Methämoglobinämie mit Atemnot und Cyanose verursachen

Nebenwirkungen

Selten: Kontaktdermatitis, Überempfindlichkeitsreaktionen wie Brennen, Juckreiz, Erythem, Urtikaria und Ödem der Haut oder Schleimhaut

Wechselwirkungen

Kreuzreaktivität zwischen Benzocain und Parastoffen (z.B. Sulfonamide und Thiazid-haltige Diuretika) möglich

Schwangerschaft/Stillzeit

Nur wenige Erfahrungen zur Anwendung bei Schwangeren. In einer Untersuchung mit 47 Frauen war die Wahrscheinlichkeit, bei Kindern Fehlbildungen zu induzieren, durch Benzocain nicht erhöht. Benzocain sollte dennoch nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.

Hinweis

Der Beratungscheck zeigt eine Aus­­wahl an Arzneimittelinfor­mationen. Es besteht kein Anspruch auf Voll­ständigkeit. Weiter­­führende In­­for­mationen finden Sie unter anderem in den ent­sprechenden Fachinfor­­mationen, der Roten Liste sowie auf www.embryotox.de

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