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Pharma World/PTA-Tag

Richtig wiegen in der Rezeptur

12.10.2015  10:57 Uhr

Von Verena Arzbach, Düsseldorf / Keine Rezeptur ohne Waage: Waagen gehören zu den wichtigsten Geräten, die bei der Her­stellung von Arzneimitteln verwendet werden. Beim Umgang mit dem empfindlichen Gerät können jedoch einige Fehler geschehen, sagte PTA Claudia Schwan. Sie erläuterte bei der Pharma World auf der Expopharm, was beim Wiegen beachtet werden muss.

»Zunächst einmal muss die richtige Waage ausgewählt werden«, sagte Schwan, die im Servicecenter der Firma Wepa Kundenanfragen zum Topitec®-Mischsystem beantwortet. Dabei muss die Mindestlast der Waage unbedingt beachtet werden. Unterhalb dieses Gewichts arbeitet die Waage zu ungenau. Die Mindestlast bezeichnet dabei die kleinste zugewogene Menge, die bestimmt werden soll. »Das lässt sich auch nicht umgehen, indem man zuerst das Wiegegefäß auf die Waage stellt«, gab Schwan zu bedenken.

Wichtig ist auch das Umfeld der Rezepturwaage: Sie sollte an einem vi­brationsfreien Ort aufgestellt werden. »Auch die Raumtemperatur in der Rezeptur sollte konstant gehalten werden, das heißt, die Waage darf nicht in der Nähe von Heizkörpern oder dem Fenster stehen«, sagte die Fach-PTA für dermopharmazeutische und kosmetische Beratung. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 45 und 60 Prozent relative Luftfeuchte liegen. Auch müssen Luftzüge durch Personen, Klimageräte oder Ventilatoren vermieden werden.

Driften die auf der Waage angezeigten Werte beim Wiegen sukzessive in eine Richtung, könne eine Ursache sein, dass die Waage zuvor nicht lange genug am Stromnetz war, sagte Schwan. Durch den Strom stellt sich in der Waage ein thermisches Gleichgewicht ein. »Vor der Benutzung sollte die Waage daher mindestens eine halbe bis eine Stunde ans Stromnetz.« Neue Waagen sollten vor der ersten Benutzung sogar mindestens drei Stunden angeschlossen werden. Als weitere Ursache für driftende Werte kommt auch ein Gewichtsverlust flüchtiger Stoffe infrage. »Hier muss Verdunstung soweit wie möglich vermieden werden. Benutzen Sie zum Einwiegen ein Gefäß mit kleiner Öffnung oder mit einem Deckel«, riet die PTA.

Schwanken die angezeigten Werte in verschiedene Richtungen, besteht die Möglichkeit, dass das Wägegut oder das Wägegefäß elektrostatisch aufgeladen ist. Schwans Tipp: « Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit in der Rezeptur.« Denn je trockener die Raumluft ist, desto stärker ist die Aufladung. Hilfreich kann es auch sein, den Abstand zum Wägeteller zu erhöhen, zum Beispiel durch eine Halterung aus Metall.

Zum Abschluss riet Schwan, die Rezepturwaage stets sauber zu halten, um zum Beispiel Kreuzkontaminationen zu vermeiden. Auch Messergebnisse werden bei Verunreinigungen eventuell falsch angezeigt, wenn die Kraftübertragung im Waagensystem gestört ist.  /

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