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Implantate als Abflussrohr

10.10.2016  10:46 Uhr

Wenn im Auge mehr Kammerwasser produziert wird als abfließen kann, erhöht sich der Augeninnendruck: Ein Glaukom entsteht. Die Abflussstörung führt ohne Behandlung zur Erblindung, weil der Augapfel unter Druck gerät.

Neben Augentropfen und Operation stehen nun Miniatur-Implantate als weitere Therapieoption zur Verfügung, teilt die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) in einer Pressemeldung mit.

Die Mini-Implantate werden über einen kleinen Schnitt ins Auge eingesetzt. »Sie haben die Form winziger Röhrchen, nicht dicker als ein menschliches Haar, durch die das gestaute Kammerwasser aus dem Auge auf elegante Weise herausgeleitet wird«, wird Professor Dr. Norbert Pfeiffer, Direktor der Augenklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz, zitiert. Die Augenchirurgen platzieren die Mini-Stents in die feinen Abflusskanälchen des Kammerwassersystems, unter die Lederhaut oder Bindehaut. Die Wunde ist so klein, dass sie nicht genäht werden muss.

Erste Auswertungen zeigen, dass die Mini-Stents den Augeninnendruck dauerhaft senken und die Häufigkeit des Augentropfens reduzieren können. Zudem sind sie gut verträglich, teilt die DOG mit. Sie sind vor allem für Patienten geeignet, die ein mittelstark ausgeprägtes Glaukom haben, bei denen also noch keine oder nur geringe Gesichtsfeldausfälle bestehen.

Bislang werden die meisten Betroffenen mit Tropfen behandelt, die den Augeninnendruck senken sollen. Doch das ist oft nicht ausreichend. »Mangelnde Wirksamkeit, aber auch Allergien gegen die Medikamente oder Konservierungsmittel, die zu gereizten Augen führen, sowie inkonsequente Anwendung können den Behandlungserfolg gefährden«, erklärt Pfeiffer. In diesen Fällen rieten die Ophthalmologen bisher häufig zu einem größeren operativen Eingriff, um das gestaute Kammerwasser besser abfließen zu lassen. (ew)

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