PTA-Forum online
Interview mit Annette van Gessel

Großer Einsatz für PTA

01.11.2017  10:51 Uhr

Annette van Gessel hat 24 Jahre lang maßgeblich die Entwicklung des PTA-Forum mitbestimmt. Künftig will sich die engagierte Apothekerin und Redakteurin verstärkt ihren vielfältigen anderen Interessen und Aufgaben widmen. Ein Rückblick im Gespräch mit Isabel Weinert.

PTA-Forum: Von der Apothekerin zur Redakteurin, das ist auch heute noch ein eher ungewöhnlicher Werdegang. Wie sind Sie auf diesen Weg gekommen?

Van Gessel: Der Weg hört sich komplizierter an als er war. Bereits ein Jahr nach dem Studium habe ich begonnen, PTA zu unterrichten. Wegen meines engen Kontakts zur Zielgruppe hat mich der damalige Chefredakteur der Pharma­zeutischen Zeitung, Professor Hartmut Morck, im Jahr 1993 gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, das neu zu etablierende PTA-Medium für den Govi-Verlag redaktionell zu betreuen, beziehungsweise aufzubauen. Da ich immer schon gerne geschrieben habe und mir diese Zielgruppe sehr am Herzen lag und liegt, habe ich sofort zugesagt.

PTA-Forum: Was hat Sie motiviert, sich mit dem PTA-Forum für die Belange und Themen von PTA immer wieder stark zu machen?

Van Gessel: Aus meiner praktischen Erfahrung in der Apotheke weiß ich, wie wichtig gut aus- und fortgebildete PTA sind. Aus diesem Grund habe ich PTA mehr als 25 Jahre unterrichtet. Auch bei meiner redaktionellen Arbeit hatte ich immer das Ziel vor Augen, PTA für ihre Beratungstätigkeit in der Apotheke noch fitter zu machen.

PTA-Forum: Das PTA-Forum ist Ihr Lebens­werk in beruflicher Hinsicht. Was die Zeitschrift heute ist, wie sie dasteht, ist ganz wesentlich Ihr Verdienst. Können Sie schildern, wie sich die Zeitschrift von Beginn an bis heute entwickelt hat?

Van Gessel: Wer die erste Ausgabe des PTA-Forum mit der aktuellen Version vergleicht, wird das Medium nicht mehr wiedererkennen. Nicht nur der Umfang des Heftes ist stark gewachsen, auch die Gestaltung, das Layout, wurde stets moderner und für die Lesegewohnheiten unserer Zielgruppe optimiert. Um dem Heft noch mehr Struktur zu verleihen, haben wir außerdem entschieden, in jeder Ausgabe ein Schwerpunktthema zu behandeln. Diese Entwicklung habe ich mitgetragen, aber sie ist selbstverständlich das Ergebnis guter Teamarbeit. Von mir als Einzelkämpferin zu Beginn ist das Redaktionsteam auf inzwischen sieben engagierte Redakteure und Grafik-Designer angewachsen. Jeder im Team hat ganz individuell zur Fortentwicklung des PTA- Forum beigetragen. Dabei erhielten wir jederzeit Unterstützung von der Chefredaktion und Redakteuren der Pharma­zeutischen Zeitung.

PTA-Forum: Wie haben Sie es so viele Jahre durchgehalten, das hohe Arbeits­pensum zu bewältigen, das die Produktion der Zeitschrift verlangt, und dabei immer die nötige Sorgfalt walten zu lassen?

Van Gessel: Keine Frage, zwischendurch gab es für mich immer sehr arbeitsintensive Zeiten, vor allem, als die Redaktion noch aus zwei Apothekerinnen bestand. Sehr viele Redakteure kennen das ständige Auf und Ab der Arbeitsbelastung, sodass ich auch ruhigere Phasen erlebt habe. Doch bekanntermaßen ist Arbeit, die Freude macht, nicht so stressig wie ungeliebte Tätigkeiten.

PTA-Forum: Was war Ihr schönstes Erlebnis während Ihrer Arbeit für das PTA-Forum, was hat Ihnen am meisten Freude bereitet?

Van Gessel: Das kann ich nicht auf ein einziges Erlebnis beschränken. Am meisten motiviert hat mich die Zusammenarbeit mit den Autorinnen und Autoren. Immer wieder habe ich erlebt, dass sich Leserinnen bei mir gemeldet und angefragt haben, ob sie mich mit einem Beitrag unterstützen können. Zu einigen hat sich daraufhin sogar ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt.

PTA-Forum: Aus der Hauptverantwortung haben Sie sich seit Mitte des Jahres zurückgezogen. Doch wir müssen zum Glück nicht ganz auf Sie verzichten. Sie werden Ihr Wissen und Ihre Erfahrung auch weiterhin mit ins PTA-Forum einbringen. Was wünschen Sie sich für die Zukunft des PTA-Forum und für die Zukunft des PTA-Berufs?

Van Gessel: Aus meiner Sicht kann die Redaktion des PTA-Forum zuversichtlich in die Zukunft blicken, wenn sie den hohen Anspruch an die Qualität der Beiträge beibehält. Den PTA wünsche ich, dass sich ihre Vorstellungen, die der BVpta, der Bundesverband der PTA, und die Apothekengewerkschaft Adexa seit Jahren bezüglich der Novellierung ihrer Ausbildung vertreten, bald realisieren. In diesem Sinne werde ich mich auch in Zukunft berufspolitisch engagieren. Das beende ich nicht von heute auf morgen. /

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