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Mehr Meningokokken-Infektionen

09.11.2015  13:37 Uhr

Von Elke Wolf / Großbritannien zählte in der jüngsten Vergangenheit extrem viele Meningokokken-Infektionen, vor allem ausgelöst durch die Serogruppe W des Bakteriums, welche dort lange Zeit nur eine untergeordnete Rolle spielte. Das Centrum für Reisemedizin (CRM) empfiehlt deshalb Reisenden in Endemiegebiete und besonders Austauschschülern und -studenten einen möglichst umfassenden Impfschutz.

Zwischen Juli 2014 und Juni 2015 erhöhte sich in Großbritannien die Anzahl der Erkrankungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 88 Prozent – von 98 auf 184 Fälle. Noch 2009 hatte »MenW« dort einen Anteil von nur 1 bis 2 Prozent an allen Meningokokken-Infektionen; inzwischen sind es rund 15 Prozent. Die Serogruppe W verursacht eitrige Hirnhautentzündungen oder Blutvergiftungen, die Meningokokken-Infektionen also, die am häufigsten tödlich verlaufen. Die Bakterien werden als Tröpfcheninfektion von infizierten, aber häufig nicht erkrankten Trägern weitergegeben.

Vergleichbare Verschiebungen zeig­ten sich in vielen Ländern und seien auch hierzulande möglich, teilt das CRM mit. Migration spiele dabei eine wesentliche Rolle. So treten in West­afrika vermehrt Erkrankungen von ­Meningokokken-Meningitis der Serogruppe C auf, bislang für Afrika untypisch und eher in Europa und den USA beheimatet. In Deutschland kursieren vor allem die Serogruppen B und C, mit einer deutlichen Mehrheit von Meningokokken B.

Das CRM plädiert bei Auslandsaufenthalten für einen umfassenden Impfschutz, der vor den verschiedenen Untergruppen schützt. Zu Verfügung stehen Impfstoffe gegen Meningokokken der Serogruppe C sowie Vierfach-Impfstoffe gegen die Serogruppen A, C, W135 und Y. Seit Ende 2013 ist außerdem ein Impfstoff gegen die Serogruppe B zugelassen. Die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) empfiehlt dagegen standardmäßig für Deutschland nur eine Impfung gegen Meningokokken C für alle Kinder ab dem zweiten Lebensjahr. /

Quelle: Centrum für Reisemedizin

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