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Bewegung beugt chronischer Erschöpfung vor

14.11.2016  11:47 Uhr

Sport und Entspannungsübungen können einer krebsassoziierten Fatigue nach einer Strahlen- und/oder Chemotherapie vorbeugen. Die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) rät daher, zu Beginn der Strahlentherapie körperlich und mental aktiv zu werden.

60 bis 80 Prozent der Krebspatienten leiden nach der Behand­lung unter einer Fatigue mit Antriebslosigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. »Ihre Energiereserven sind rasch verbraucht, und bereits geringe körperliche Aktivitäten ermatten sie«, erklärt Professor Dr. Stephanie ­E. Combs vom Klinikum rechts der Isar in München und Pressesprecherin der DEGRO.

Die Behandlung der Fatigue sei schwierig. Manchen Patienten helfe die Einnahme von Ritalin. Antidepressiva hätten sich dagegen als ineffektiv erwiesen. Bei einigen Betroffenen linderten Ginseng ­oder Guaraná die Beschwerden, anderen würden komplementärmedizinische Verfahren wie Akupunktur helfen.

Die beste Wirkung aber hat laut den Experten sportliche Aktivität. »In den letzten Jahren haben wenigstens 25 Studien gezeigt, dass Ausdauer- oder Kraftsport, aber auch Yoga, Tai-Chi und Qigong helfen, ebenso Walking, Radfahren und Tanzen. Es kommt weniger darauf an, was die Patienten machen, sondern dass sie überhaupt aktiv werden«, sagt Combs. Einige Patienten haben jedoch wenig Motivation, da sie in der Fatigue ein Signal des Körpers sehen, sich mehr zu schonen. »Sie betrachten die Erkrankung als einen Wendepunkt und finden sich mit ihrer Erschöpfungssituation ab«, so Combs. Häufig würden auch psychologische Inter­ventionen helfen. Auch Meditation und Achtsamkeitsübungen seien empfehlenswert.

Die Radiotherapie ist laut ­DEGRO-Präsident Professor Dr. Jürgen Debus ein guter Anlass, mit einem Sport- oder Be­wegungs­programm zu beginnen. »Weil die Radio­therapie heute so gut verträglich ist, ermutigen wir unsere Patienten zu ­körperlichem Training.« Wichtig sei, dass die Patienten nicht an ihre Grenzen gingen, warnt er. Sie sollten nicht mehr als 60 bis 80 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit nutzen, denn eine zu starke Belastung könne die Fatigue verstärken. (va)

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