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Heiserkeit

Bei Stimme bleiben

13.11.2018  10:30 Uhr

Von Verena Arzbach / Heiserkeit kann Symptom eines Infekts der oberen Atemwege sein, aber auch Ursache einer zu starken oder falschen Belastung der Stimmbänder. Gerade Menschen, die beruflich viel sprechen müssen – wie PTA und Apotheker – sollten ihre Stimme in Herbst und Winter schonen, um Heiserkeit vorzubeugen.

Erzieher und Lehrer, Call-Center-Mitarbeiter und natürlich auch PTA und Apotheker müssen täglich nicht nur viel sprechen, sondern mit ihrer­ Stimme auch gegen eine laute Umgebung anreden. Um dennoch im Alltag und besonders in der Erkäl­tungszeit gut bei Stimme zu bleiben, sollten sie Mund-, Rachen- und Kehlkopf­schleimhaut geschmeidig halten, weiß Beatrice Rathey-Pötzke, leitende Lehrlogopädin und Schulleiterin der IBAF-Schule für Logopädie in Kiel. »Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist sehr wichtig, wobei zuckerhaltige oder alkoholische Getränke zu vermeiden sind«, rät sie. Besser sei, viel Wasser oder Tee zu trinken.

Und auch die Luftfeuchtigkeit ist ein Thema, wie Rathey-Pötzke betont. »Wir bewegen uns heute viel in be­heizten oder klimatisierten Räumen, Hallen, Flugzeugen und Zügen. Ideal ist es, für eine gute Belüftung und gegebenenfalls auch Luftbefeuchtung in den Räumen zu sorgen, in denen man sich aufhält.« Gegen trockene Heizungs­luft hilft etwa Stoßlüften, mehrmals am Tag für einige Minuten. Zusätzlich kann man während der Heizperiode auch Luftbefeuchter verwen­den, und auch Grünpflanzen verbessern das Raumklima.

 

Vorbeugend empfiehlt Rathey-Pötzke: »In Herbst und Winter ist es besonders wichtig, den Hals warm zu halten. Man sieht es oft bei Sängern und Sprechern: Sie wärmen ihren Hals mit Seidenschals oder leichten Woll- oder Baumwolltüchern, die dafür besonders geeignet sind.« Ebenso hilfreich – nicht nur für den Hals – sei es, ab und zu einen Löffel Honig zu sich zu nehmen. »Er kann das Mikrobiom im Darm günstig beeinflussen, ist gut für die lokale Immunabwehr und kann auch vor Halsinfekten schützen«, so die Logopädin. Bei beginnenden Halsschmerzen könne man auch kleine Stücke­ Ingwer kauen, so eine weitere Empfehlung. »Wem das zu scharf ist, der kann alternativ eine Mischung aus Zitronensaft und Ingweraufguss zu sich nehmen. Das versorgt den Körper zusätzlich mit Vitamin C.«

Schonzeit für die Stimme

Kommt es zu Beginn oder während eines Infekts zu Heiserkeit, ist es wichtig­, die Stimme für ein paar Tage zu schonen­, gerade wenn sie im Berufsalltag oft zum Einsatz kommt. Son­st könne sich schnell eine un­günstige Sprechweise entwickeln, welche eine zusätzliche Anstrengung hervorruft, sagt Rathey-Pötzke. Das kann der Stimme mitunter dauerhaft schaden.

Am besten wäre es, ein paar Tage gar nicht zu sprechen. Das ist natürlich nicht immer möglich. »Wenn das Sprechen nicht eingestellt werden kann, sollte man so wenig wie möglich, locker und ohne Druck sprechen, um den Stimmapparat nicht zusätzlich zu belasten«, sagt die Expertin. Rauchen sollte man bei angegriffener Stimme besser nicht.

 

Generell und auch bei Heiserkeit aufgrund eines Infektes­ ist es wichtig, viel zu trinken. Rathey-Pötzke empfiehlt warmes oder heißes Wasser. Bei der Tee- Auswahl solle man beachten, dass manche Sorten, etwa Kamille, auch einen austrocknenden Effekt haben können­. Empfehlenswert zum Gurgeln sei beispiels­weise Salbeitee aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung­. Rathey-Pötzke, die mit dem Pharma-Unter­nehmen Pohl-Boskamp zusammenarbeitet, empfiehlt außerdem GeloRevoice®, Lutschtabletten mit Hyaluronsäure, zur Befeuchtung der Mund- und Rachenschleimhaut. Diese regen den Speichelfluss an und bilden aus Hyaluronsäure, Carbomer und Xanthan einen Hydrogel-Komplex, der sich schützend über die Schleimhäute legt. Daneben gibt es auch Lutschtabletten und Pastillen mit Pflanzenextrakten aus Eibisch, Spitzwegerich, Isländisch Moos oder Primel, die den Speichelfluss anregen, die Schleimhäute befeuchten und mucilaginös wirken.

Summen und Flattern

Um die Stimme auf einen sprechintensiven Tag in der Apotheke vorzubereiten, empfiehlt die Logopädin, locker zu summen, zu gähnen und die Lippen leicht flattern zu lassen­. Diese Übungen eignen sich auch zur Regeneration der Stimme nach Feierabend. Rathey-Pötzke: »Wird nach einem längeren oder lauteren Stimmeinsatz locker und leise­ gesummt, wirkt das wie eine Art Stimmlippen­massage, denn dabei berühren sich die Stimmlippen auf eine lockere und weiche Art. Das steigert die Durch­blutung, das Gewebe wird gestärkt und beruhigt.« /

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