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Deutscher Apotheken-Award

Sozial, präventiv und modern

23.11.2015  12:28 Uhr

Von Ev Tebroke, Berlin / Erstmals wurde der mit 2000 Euro dotierte Deutsche Apotheken-Award in Berlin verliehen. Der vom Deutschen Apothekenverband (DAV) initiierte Preis soll das vielseitige Engagement von Apothekern für Patienten anerkennen. Die Auszeichnung würdigt besondere Projekte in drei Kategorien.

Als Heilberufler haben Apotheker eine Schlüsselrolle in der Gesundheitsversorgung. Wie Claudia Berger, die DAV-Patientenbeauftragte, in ihrer Eröffnungsrede betonte, engagieren sich Apotheker beispielsweise im Bereich Vorsorge. Auch in der Betreuung chronisch Kranker leisten Apotheker und ihre Teams eine wichtige Unterstützung. Der Preis sei somit auch »eine Botschaft an die Politik«, das vielfältige soziale und gesellschaftliche Engagement der Apotheker anzuerkennen.

Für den Preis konnten Apotheker sich selbst mit einem Projekt bewerben oder interessante Projekte Dritter vorschlagen. Ausgezeichnet wurden besondere Leistungen in den Kategorien: »Soziales Engagement – Kooperation Selbsthilfe und Apotheke«, »Gesunde Lebensführung – Prävention« und »Moderne Apotheke«.

»Die eingereichten Projekte veranschaulichen eindrucksvoll, wie innovativ die Apotheken sind«, sagte Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbands, der die Jury anführte. Bei der Bewertung der eingereichten Projekte waren fünf Kriterien entscheidend: Inhalt des Projekts, Einbindung von Partnern, Nachhaltigkeit, Vorbildfunktion und eingereichte Materialien.

Kooperation ausgezeichnet

In der Kategorie »Soziales Engagement« ging die Auszeichnung an das Projekt »Demenzfreundliche Apotheke« aus dem Großraum Augsburg, eine Kooperation von 51 Apotheken und der Alzheimer Gesellschaft Augsburg. Stellvertretend für die Apotheken nahm Apothekerin Christine Waibel von der Rosen-Apotheke in Augsburg den Preis entgegen. Die Akteure haben zusammen ein dauerhaftes Netzwerk zur Beratung und Betreuung dementer Patienten und pflegender Angehöriger in Apotheken geschaffen. Auch vermittelt ein sogenanntes Alzheimer-Telefon erste Gesprächsangebote. Die Kooperation mit den Apotheken biete pflegenden Angehörigen von Demenzkranken ein niederschwelliges Angebot, betonte der Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft Augsburg, Jens Schneider.

In der Kategorie »Prävention« ging der Preis an Dr. Karin Schmiedel und Dr. Helmut Schlager vom Wissenschaftlichen Institut für Prävention im Gesundheitswesen sowie Prof. Dr. Kristina Friedland von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg für das Modellprojekt »Glicemia – Das Leben ist süß … so soll es bleiben! Diabetes erkennen und vermeiden«.

An der Studie zum Präventionsprogramm Glicemia waren nach Angaben von Schlager 40 Apotheken beteiligt, insgesamt haben 1000 Menschen an dem unter anderem vom bayerischen Staatsministerium finanzierten Projekt teilgenommen. Honoriert wurden laut Jury insbesondere die im Rahmen des Projekts entwickelten Begleitmateria­lien und Handlungsanleitungen für Apotheken. Diese bieten demnach die ideale Basis für eine umfassende Patientenberatung zum Thema Diabetes.

In der Kategorie »Moderne Apotheke« können sich Dr. Ina Lucas und Maria Zoschke, Inhaberinnen der Lichtenberg Apotheke aus Berlin, über den Apotheken-Award freuen. Ihr Projekt »Ein neues Verständnis von Apotheke« zeige, wie Apothekenmitarbeiter mittels Digitalisierung und technischer Möglichkeiten mehr Freiräume und somit auch mehr Zeit für den Patienten haben.

Zur Jury gehörten neben Becker und Berger auch der Vizepräsident der Bundesapothekerkammer, Thomas Benkert, Professor Dr. Julika Loss vom Institut für Epidemiologie und Präventivmedizin der Universität Regensburg und Dr. Jutta Hundertmark-Mayser, stellvertretende Geschäftsführerin der Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen. /

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