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Agranulozytose

Nebenwirkung oft verkannt

Datum 24.11.2017  10:28 Uhr

Anlässlich eines neuen Patientenfalls erinnert die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) aktu­ell an die Agranulozytose als sehr seltene, aber potenziell tödliche Neben­wirkung des Anal­getikums Metamizol­ (Novalgin®, Novaminsulfon und andere).

Vor kurzem starb ein 33-jähriger Mann an dieser Nebenwirkung. Aus wei­teren Fallmel­dungen mit schweren Verläufen weiß man, dass typi­sche Anzeichen einer Agranulozytose, wie entzündliche Schleimhautver­änderungen, Halsschmerzen und Fieber­, leicht falsch inter­pretiert oder bagatellisiert werden. Die Diagnose wurde in den bekannten Fällen erst spät gestellt und die Therapie daher verzögert eingeleitet.

Die Nebenwirkung kann direkt nach der ersten Gabe auftreten, aber auch erst mehrere Monate nach Behandlungsbeginn. Patienten oder gege­benenfalls Angehörige und Pflege­personal sollen laut AkdÄ über die typischen Symptome einer Agranulozytose aufgeklärt werden. Sie müssen­ zudem­ wissen, dass der Patient Metamizol sofort absetzen und einen Arzt auf­suchen soll, wenn Fieber, Halsschmerzen und entzündliche Schleimhaut­veränderungen auftreten. Der Arzt muss umgehend ein Differenzialblutbild machen und die Medikation auslassen, auch, wenn noch keine Labor­ergebnisse vorliegen.

Wer einmal eine Agranulozytose hatte, darf Metamizol lebenslang nicht mehr einnehmen. Solche Patienten sind auch besonders gefährdet, in gleicher­ Weise auf andere Pyrazolone­ und Pyrazolidine zu reagieren.

Weitere Anzeichen einer Agranulozytose sind Schüttelfrost, Schluck­beschwerden und Entzündungen im Mund-, Nasen-, Rachen-, Genital- und Analbereich. Diese Zeichen können unter Antibiotikaeinnahme deutlich abgeschwächt sein. (dh/iw)

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