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Infektionsgefahr

Ausgehen trotz Krebserkrankung?

Ins Kino, Konzert oder Theater – gerade für an Krebs erkrankte Menschen stellen diese kleinen Fluchten eine wohltuende Ablenkung im Krankenalltag dar. Doch sind Veranstaltungsbesuche bei dieser Erkrankung überhaupt zu empfehlen? Oder ist das Infektionsrisiko zu hoch? Was der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) empfiehlt.
Katja Egermeier
10.10.2023  16:00 Uhr

Dieser rät nicht grundsätzlich davon ab. Eine Krebserkrankung müsse nicht bedeuten, sich vollständig aus dem Sozialleben zurückzuziehen, so das DKFZ. Zunächst gelte: Ob zu einem gesteigerten Kontakt mit Menschen, wie es bei einer Veranstaltung der Fall ist, zu raten ist, sollte mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.

Grundsätzlich müsse das individuelle Infektionsrisiko eingeschätzt werden. Das hängt laut DKFZ stark vom Zustand des Immunsystem des Erkrankten ab. Ist es durch eine Chemotherapie stark beeinträchtigt, sollte vorübergehend auf Veranstaltungen verzichtet werden. Ist es dagegen weniger stark geschwächt, seien Vorstellungsbesuche unter Einhaltung bestimmter Vorsichtsmaßnahmen möglich.

Beim Infektionsrisiko spielten gerade bei Krebspatienten häufig mehreren Faktoren wie die Krebsart oder die Chemotherapie zusammen, so das DKFZ. Auch seien die Patienten in den verschiedenen Erkrankungsphasen unterschiedlich stark anfällig für Infekte. Eine Einteilung in drei Risikogruppen je nach Krebsart sei – wenn auch nur als grobe Orientierung – möglich:

  • Risikogruppe 1: Krebspatientinnen und -patienten mit Organtumoren, zum Beispiel Magenkrebs
  • Risikogruppe 2: Patientinnen und Patienten mit Leukämien und Lymphomen
  • Risikogruppe 3: Patientinnen und Patienten, die eine Transplantation körperfremder Stammzellen (allogene Knochenmarktransplantation) erhalten haben

Für den Besuch von Veranstaltungen gelte: Betroffene der Risikogruppe 1 dürfen Veranstaltungen besuchen – immer unter Beachtung der unten genannten Schutzmaßnahmen. Wer der Risikogruppe 2 oder 3 angehört sollte dem DKFZ zufolge besser verzichten oder mindestens einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Das letzte Wort müsse jedoch stets der behandelnde Mediziner haben. Dieser schätze anhand der Zahl der weißen Blutkörperchen die Infektanfälligkeit des Patienten ein.

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