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Steinkohlenteerlösung

Austausch bei Lieferschwierigkeiten

Immer wieder kommt es vor, dass Wirk- oder Hilfsstoffe nicht lieferbar sind. Diese zu ersetzen, kann eine Herausforderung sein. PTA Gabi Galenik erhält das abgebildete Rezept von einem jungen Mann mit der Bitte überreicht, die Creme möglichst schnell anzufertigen. Da nicht alle Stoffe vorrätig sind, sagt sie das Medikament erst für den Abend zu.
Andreas Melhorn
02.05.2019  15:00 Uhr

Steinkohlenteerlösung (Liquor Carbonis detergens, LCD) und Steinkohlenteerspiritus sind alkoholische Auszüge von Steinkohlenteer. Der Unterschied liegt in der Gewinnungsmethode, woraus sich verschiedene Trockenrückstände ergeben: 4 Prozent bei Steinkohlenteerlösung und 8 Prozent bei Steinkohlenteerspiritus.

Steinkohlenteer und seine Extrakte wirken antientzündlich, antiseptisch und antiproliferativ. Sie werden unter anderem bei Psoriasis eingesetzt. Im Rezepturhinweis »Steinkohlenteer, Steinkohlenteerlösung und Steinkohlenteerspiritus« auf der Webseite des DAC/NRF findet Gabi Galenik den Hinweis auf Anwendungsbeschränkungen und eine strenge Indikationsstellung. Grund sind die im Stoffgemisch enthaltenen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe, die kanzerogene Eigenschaften haben. Der Rezepturhinweis gibt an, dass die Behandlungsdauer als wesentlich für das Risiko angenommen werden muss. Wegen des Risikos soll der Arzt außerdem eine Nutzen-Risiko-Bewertung durchführen und Wirkstoffe berücksichtigen, die ein geringeres Risiko darstellen. Die Anwendungsdauer ist zu beschränken.

Im Rezepturhinweis findet Gabi keine genauere Angabe zur maximalen Anwendungsdauer, weshalb sie weiter nachforscht. Sie entdeckt im DAC/NRF eine »Hydrophile LDC-Creme 5%/10%/20% (NRF 11.86.)«. Diese trägt der Patient einmal täglich kleinflächig für die Dauer von maximal vier Wochen auf. Das passt zur Angabe des Arztes auf dem Rezept.

Triamcinolonacetonid ist ein Corticoid, das der verschreibende Arzt gern verwendet. Es kann laut »Tabellen für die Rezeptur« über einen breiten pH-Bereich von zwei bis neun verarbeitet werden.

Die Stabilität bei höheren pH-Werten innerhalb dieses Bereichs ist zwar nicht optimal, aber für den anzuwendenden Zeitraum unproblematisch. Als therapeutische Konzentration wird 0,025 bis 0,1 Prozent angegeben. Wie alle Corticoide sollte auch Triamcinolonacetonid nur kurzfristig zum Einsatz kommen.

Salicylsäure ist ein ebenfalls häufig verschriebener Wirkstoff, der keratolytisch sowie antimikrobiell und antimykotisch wirkt. Salicylsäure kann laut »Tabellen für die Rezeptur« bis zu einer Konzentration von 60 Prozent eingesetzt werden. Die 5 Prozent, die hier verarbeitet werden sollen, stellen also kein Problem dar.

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