Autoimmunerkrankung: Medikamente nicht einfach absetzen |
Therapien gegen Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose können die Funktion des Immunsystems beeinträchtigen. / Foto: Fotolia/ag visuell
Viele chronisch kranke Patienten sind derzeit verunsichert, ob ihre Dauermedikation die Gefahr für eine Coronavirus-Infektion erhöht. Grundsätzlich sollen sie ihre Medikamente nie ohne Rücksprache mit ihrem Arzt absetzen.
Grundsätzlich macht eine immunsupprimierende oder -modulierende Therapie per se infektanfälliger. »Aber einen konkreten Hinweis dafür, dass die Immuntherapie das Risiko erhöht, sich mit SARS-CoV-2 (Coronavirus) anzustecken oder an Covid-19 zu erkranken, gibt es derzeit nicht«, betont die DGN in einer Pressemitteilung und warnt die Patienten, ihre Medikamente unbedacht ohne Rücksprache mit dem Arzt abzusetzen. Ein Behandlungsabbruch könne zu einer deutlichen Verschlechterung der Autoimmunerkrankung führen und das stünde in aller Regel nicht in Relation zu dem Risiko, an Covid-19 zu erkranken.
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.