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Stress

Bakterium fördert Stressresistenz

Eine Impfung, die vor den Auswirkungen von Stress schützen kann – das klingt allzu verlockend. Ein internationales Forscherteam hat nun ein Bakterium gefunden, das die Entwicklung eines solchen Impfstoffes möglich machen könnte.
PTA-Forum/Aponet
24.06.2019  12:00 Uhr

Das Bakterium Mycobakterium vaccae lebt im Boden und verursacht keine Krankheiten. Doch weist es eine Reihe anderer beachtlicher Eigenschaften auf: Es wirkt entzündungshemmend, immunregulierend und nimmt Einfluss auf die Stressresilienz, berichteten Wissenschaftler um Erstautor Dr. David G. Smith in der Fachzeitschrift »Psychopharmacology«.

Erhielten Mäuse das abgetötete Bakterium, verhinderte das das Auftreten von stressbedingten Reaktionen bei den Tieren. Der Kontakt zu solchen Bodenbakterien könnte also gut für uns sein. Dies knüpft an die Annahme der »alten Freunde« an, die davon ausgeht, der Mensch habe sich zusammen mit einer Reihe nützlicher Mikroorganismen entwickelt und erst die fehlende Auseinandersetzung mit ihnen führe zu Allergien und Autoimmunerkrankungen. »Die Idee ist, dass Menschen, die von Farmen und einem Leben als Landwirt oder Jäger und Sammler in die Städte gezogen sind, den Kontakt zu Organismen verloren haben, die unser Immunsystem regulieren und unangemessene Entzündungen unterdrücken«, erklärt Co-Autor und Neuroendokrinologe Associate Professor Christopher Lowry. »Dadurch sind wir einem höheren Risiko für entzündliche Erkrankungen und stressbedingte psychiatrische Störungen ausgesetzt.«

Der zugrundeliegende molekulare Mechanismus ist jedoch nicht bekannt. Lowry spekuliert, dass die Entdeckung dazu beitragen könnte, einen »Anti-Stress-Impfstoff« zu entwickeln, der Menschen in Extremberufen beispielsweise vor posttraumatischen Belastungsstörungen schützten könnte. Ob sich die positiven Aspekte der Bakterien auch beim Menschen zeigen, muss jedoch noch nachgewiesen werden.

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