PTA-Forum online
Face Taping

Beauty-Trend verstärkt Falten eher als zu glätten

Face Taping mit Kinesiotapes: Das ist ein Beauty-Trend, der zumindest in den Sozialen Medien häufig zu sehen ist. Doch das nächtliche Kleben gegen Falten birgt Risiken.
dpa
23.04.2024  10:00 Uhr

Kleben statt cremen oder botoxen lassen: Face Taping soll, so versprechen es zahlreiche Anleitungen in den Sozialen Medien, Nasolabialfalten, Zornesfalten und andere Fältchen quasi im Schlaf glätten. Dafür werden meist Kinesiotapes, die sonst etwa bei Sportlern oder bei Rückenschmerzen zum Einsatz kommen, über Nacht strategisch ins Gesicht geklebt – und am Morgen wieder abgezogen.

Doch kann das wirklich klappen? Lassen sich Falten mithilfe der elastischen Baumwollbänder mit Klebeschicht tatsächlich mildern? Die Kölner Dermatologin Uta Schlossberger hat darauf eine klare Antwort: »Nein, das funktioniert definitiv nicht. Im Gegenteil. Es hat eher eine schädigende Wirkung.«

Die Idee hinter Face Taping klingt zwar zunächst einleuchtend: Bestimmte Gesichtsmuskeln sollen mithilfe der Kinesiotapes temporär stillgelegt, Falten, die etwa durch unterbewusstes Stirnrunzeln entstehen, so reduziert oder gar verhindert werden. »Das ist aber überhaupt nicht sinnvoll, weil die Muskeln dann anfangen, gegen diese Kraft des Tapes zu wirken«, sagt Schlossberger. »Das heißt, Sie verstärken damit eher die Falten, als dass Sie sie schwächen.«

Das wünscht sich wohl niemand. Und es gibt noch etwas, das laut der Dermatologin gegen das Face Taping spricht: mögliche Hautirritationen im Gesicht, etwa bei Menschen, die auf den Acrylkleber auf den Tapes allergisch reagieren. Das Problem: Verwendet man die Tapes über Nacht, bekommt man oft erst spät mit, dass die Haut mit Juckreiz und Rötungen reagiert.

Spezielle Face-Tapes nur für wenige Stunden nutzen

Ein weiteres Risiko: Beim Abmachen der Tapes kann man der empfindlichen Gesichtshaut Mikroverletzungen zufügen. Besonders dann ein Problem, wenn man – wie beim Face Taping vorgesehen – regelmäßig Tapes aufklebt. »Durch diese Mikroverletzungen ist die Hautbarriere gestört, die Hautflora kann sich ändern und es können sich Bakterien oder Viren vermehren«, sagt Uta Schlossberger. »Damit öffnet man Aknebakterien Tür und Tor.«

Als vorbeugendes Mittel gegen Falten eignen sich Tapes, die über Nacht auf die Haut geklebt werden, also denkbar schlecht. Was man Schlossberger zufolge aber zu besonderen Anlässen durchaus mal machen könne: durchsichtige Tapes für wenige Stunden nutzen, um etwa den Kinnbereich kurzfristig zu straffen. Oder um die Augenpartie optisch zu liften. Stichwort »Foxy Eyes«. »Für zwei bis drei Stunden ist das okay«, sagt die Dermatologin. Auch hier sollte man aber nicht zu häufig kleben – und schon gar nicht während man schläft.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa