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Zwischen Aberglaube und Forschung

Beeinflusst der Mond uns doch?

Nachtruhe, Haarwachstum, Geburten oder Gewicht: Viele Menschen sind überzeugt, dass der Mond Einfluss auf Körper und Gesundheit nimmt. Ob das reiner Aberglaube ist, konnte die Wissenschaft bislang noch nicht eindeutig beantworten. Nun scheinen zwei Studien den Mondgläubigen zumindest teilweise Recht zu geben.
AutorKontaktdpa
Datum 29.01.2021  13:15 Uhr

Weitere Forschung notwendig

Dies unterstreicht auch Christian Cajochen, Leiter der Abteilung Chronobiologie an den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel, in einer unabhängigen Einordnung. Nichtsdestotrotz seien beide Untersuchungen qualitativ hochwertig und würden zudem mit überzeugenden Daten arbeiten. So habe die Schlafstudie mit ihren unterschiedlichen Probandengruppen, die mit verschiedenen Lichtverhältnissen lebten, ein interessantes Forschungsdesign, während die Menstruationsstudie mit ihren Langzeitdaten komplexere Mondeinflüsse überprüfte.

Cajochen selbst hatte 2013 eine viel beachtete Arbeit veröffentlicht, der zufolge die Schlafqualität vom Mondzyklus beeinflusst wird. Wie er beobachtete, würden indes selbst seriöse Studien zu diesem Thema schnell in einen Topf mit Überzeugungen aus dem Bereich des Aberglaubens geworfen. Tatsächlich gibt es ein breites Feld an Ratgebern, die in Abhängigkeit von den jeweiligen Mondphasen den idealen Zeitpunkt fürs Haareschneiden, den Start einer Diät oder eine finanzielle Investition empfehlen. Andere Theorien besagen, dass bei Vollmond mehr Babys geboren, aber auch mehr Verbrechen und Suizide begangen werden – all jene wurden durch entsprechende wissenschaftliche Studien widerlegt.

Dass der Mond grundsätzlich einen Einfluss auf den Menschen haben könnte, ist für Cajochen dennoch naheliegend: »Wir haben nüchtern betrachtet Evidenz, dass die Sonne unsere Zirkadianrhythmik (Tagesrhythmik) beeinflusst – warum also nicht auch der Erdtrabant?2 Um herauszufinden, welche Faktoren hier konkret wirkten, sei aber weitere Forschung nötig, für die die beiden aktuellen Studien wertvolle Hinweise gäben. »Um wirkliche Kausalitäten zu erkennen, müssten Probanden über einen längeren Zeitraum in einer abgeschlossenen Laborumgebung studiert werden«, sagt Cajochen.

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