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Wechselwirkung mit Koffein

Bei diesen Medikamenten auf Kaffee verzichten

Ob morgens nach dem Aufstehen, während der Arbeit oder beim Treffen mit Bekannten: In vielen alltäglichen Situationen wird die anregende Wirkung einer Tasse Kaffee geschätzt. In Verbindung mit Medikamenten könne sich deren Wirkung jedoch negativ verändern, warnt die Landesapothekerkammer Hessen.
LAK Hessen/PTA-Forum
09.04.2024  16:00 Uhr

Der LAK-Präsidentin Ursula Funke zufolge solle sich jeder bewusst machen, dass Koffein die Wirkung bestimmter Arzneimittel verstärken oder abschwächen könne. Umgekehrt können manche Medikamente die aufputschende Wirkung von Koffein verstärken. Das gelte auch für andere belebende Getränke, die Koffein enthalten, wie schwarzer oder grüner Tee, Cola und Energiedrinks.

Schwächere Wirkung durch Koffein

Zu den Medikamenten, deren Wirkung durch Koffein abgeschwächt werden, gehören insbesondere beruhigende Arzneimittel wie Diazepam, Psychopharmaka und H1-Antihistaminika. Dies bedeutet, dass Patienten, solange sie diese Medikamente einnehmen, auf koffeinhaltige Getränke verzichten sollten.

Nebenwirkungen durch Koffein

Koffein beeinflusst unter anderem auch den Abbau von Theophyllin, einem Wirkstoff, der häufig zur Behandlung von Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD eingesetzt wird. Dadurch bleibt das Theophyllin länger im Körper. Werden die Kapseln weiterhin im gewohnten Rhythmus eingenommen, kann der verlangsamte Abbau zu einer erhöhten Konzentration des Wirkstoffs führen. Dies kann unerwünschte Nebenwirkungen wie Nervosität, Schlaflosigkeit und Herzrhythmusstörungen mit sich bringen.

Verstärkte Wirkung durch Koffein

Im umgekehrten Fall beeinträchtigen bestimmte Antibiotika, die sogenannten Gyrasehemmer wie Ciprofloxacin, sowie bestimmte Magensäurehemmer wie Cimetidin oder das Glukokortikoid Prednison den Abbau von Koffein im Körper. Dadurch bleibt die Konzentration des Koffeins im Organismus länger erhöht, was unangenehme Folgen wie Herzrasen und Schlafstörungen haben kann. Auch kann sich der Blutdruck erhöhen und der Körper vermehrt schwitzen.

Auf koffeinfreie Getränke ausweichen

Wer gerne koffeinhaltige Getränke trinkt und Medikamente verschrieben bekommt, sollte sich in der Apotheke vor Ort erkundigen, ob Wechselwirkungen zu erwarten sind. Ist dies der Fall, sollten Patienten für die Dauer der Arzneimitteltherapie auf koffeinfreie Getränke ausweichen. Empfehlenswert sind Wasser und Früchtetee. Wer auf das Geschmackserlebnis von Kaffee oder Cola nicht verzichten möchte, kann auf die entkoffeinierten Produktvarianten zurückgreifen.

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