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Krätze oder Scabies

Beim zweiten Mal schlimmer

»Ich glaub, ich krieg die Krätze«, spricht der Volksmund, wenn etwas kaum noch auszuhalten ist. Auf die winzige Krätzmilbe trifft das definitiv zu. Sie verursacht so starken Juckreiz, dass Betroffene sich mitunter blutig kratzen.
Carina Steyer
09.03.2021  15:30 Uhr

Geduld haben

Eine Permethrin-Behandlung kann bei Bedarf nach einer Woche noch einmal wiederholt werden. Tritt abermals keine Besserung ein, können Betroffene die Behandlung nicht exakt durchführen oder liegt ein sehr starker Befall vor, kann eine systemische Therapie mit dem Wirkstoff Ivermectin angebracht sein. Er blockiert den Stoffwechsel von Milben, Larven und Eiern und führt innerhalb von 24 Stunden dazu, dass die Parasiten absterben. Darüber hinaus stehen die Wirkstoffe Benzylbenzoat oder Crotamiton zur topischen Anwendung zur Verfügung, die jedoch ein mehrtägiges Eincremen erforderlich machen.

Scheitert die ambulante Behandlung wiederholt oder liegt eine Scabies crustosa vor, können Betroffene auch stationär therapiert werden. Das hat nebenbei den Vorteil, dass die Milben auf Oberflächen im Haushalt bei der Rückkehr nach Hause bereits abgestorben sind. Mitunter kommt es vor, dass Juckreiz und Hautveränderungen trotz erfolgreicher Behandlung noch Tage bis Wochen weiter anhalten. In diesem Fall kann der Hautarzt eine Therapie mit antientzündlichen Mitteln einleiten. Eine gute Hautpflege kann ebenfalls helfen.

Meldepflichtige Krankheit

In Gemeinschaftseinrichtungen ist ein Befall mit Krätzmilben meldepflichtig. Das bedeutet, bei Verdacht auf Krätze sowie bei einer nachgewiesenen Erkrankung dürfen Betroffene Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen und Kindergärten nicht besuchen oder dort tätig sein. Zudem muss die Einrichtung über die Krankheit informiert werden. Bei gewöhnlicher Krätze sind Erkrankte nach einer äußerlichen Behandlung beziehungsweise 24 Stunden nach Einnahme der Tabletten nicht mehr ansteckend und dürfen nach einer ärztlichen Freigabe wieder in Schule und Kindergarten zurückkehren. Bei größeren Ausbrüchen in Seniorenwohnheimen, Obdachlosen- oder Flüchtlingsunterkünften sowie Krankenhäusern entscheidet das zuständige Gesundheitsamt über die zu ergreifenden Maßnahmen. 

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