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Adexa-Corona-Umfrage

Belastung und Entlastung 

Mehr als die Hälfte der Beschäftigten empfindet die Schutzmaßnahmen in den Apotheken als belastend und störend. Daher herrscht ein großer Wunsch nach Maßnahmen der Entlastung. Das sind die Ergebnisse der dritten Pandemie-Umfrage, die die Apothekengewerkschaft Adexa initiiert hat.
AutorKontaktSigrid Joachimsthaler
Datum 11.11.2020  10:00 Uhr

Rund 850 Apothekenangestellte haben sich an der dritten Adexa-Online-Umfrage während der Pandemie beteiligt. Die Befragung fand im Zeitraum vom 8. Oktober bis zum 1. November statt.

In fast allen Apotheken gehört der Schutz durch Plexiglasscheiben im Handverkauf zum Standard (98 Prozent). Beinahe die Hälfte der Befragten muss in der gesamten Offizin einen Mund-Nasen-Schutz tragen, rund ein Drittel nur im Handverkauf. Ein Schichtsystem war im Umfragezeitraum in rund 9 Prozent der Apotheken etabliert. Ebenfalls 9 Prozent der Befragten nannten sonstige Maßnahmen, die zum Schutz vor Infektionen etabliert wurden. Aber: Offenbar gibt es nicht in allen Apotheken von der Apothekenleitung gestellte und bezahlte Masken in ausreichender Menge.

Organisatorische Maßnahmen zur Entlastung wie mehr kurze Pausen (3,5 Prozent) oder wechselnde Phasen mit und ohne Maske (1,2 Prozent) sind dagegen selten. Bei 7 Prozent der Befragten gab es zusätzliche Urlaubstage.

Ein Corona-Bonus wurde mittlerweile bei knapp 19 Prozent der teilnehmenden Angestellten ausgeschüttet. Von ihnen erhielten lediglich knapp 15 Prozent den vollen steuerfreien Corona-Bonus von 1500 Euro. Da viele Beschäftige im Apothekenbereich in Teilzeit arbeiten, ist ein anteiliger Bonus nicht unerwartet. Dass jedoch erst jede Fünfte überhaupt profitiert hat, ist kein gutes Zeichen.

Angestellten-Wünsche

Unter den genannten Wünschen zur Entlastung steht darum auch der Corona-Bonus mit 62 Prozent auf Platz 1, gefolgt von zusätzlichen Urlaubstagen (48 Prozent) und anderen finanziellen Zuwendungen wie Tankgutscheinen (40 Prozent). Aber auch im Arbeitsalltag sollte es mehr kurze Pausen geben, wünscht sich jede Dritte, und wechselnde Phasen mit und ohne Maske wünschen rund 24 Prozent der Befragten.

Bei der Online-Umfrage wurde auch danach gefragt, ob und in welchem zeitlichen Umfang Beschäftigte von Kurzarbeit betroffen waren. Bei 11,5 Prozent der Befragten gab oder gibt es Kurzarbeit. Bei 52 Prozent der Betroffenen dauerte sie länger als zwei Monate, bei 31 Prozent bis zu zwei Monaten und bei 17 Prozent bis zu einem Monat.

Tanja Kratt vom Vorstand der Adexa kommentiert die Ergebnisse: »Die große Zahl an Teilnehmenden und die vielen konkreten Wünsche und Forderungen – gerade auch in den Freifeldantworten – zeigen deutlich: Die Mitarbeiter erwarten, dass ihr hohes Engagement während der Pandemie auch beachtet und gewürdigt wird. Das beginnt bei der verbalen Wertschätzung und geht über den Corona-Bonus bis zur häufig genannten Gehaltserhöhung.« Auch eine Arbeitszeitreduzierung bei Lohnausgleich gehört zu den häufiger genannten Wünschen.

Kratt: »Dabei darf auch das erhöhte Infektionsrisiko im Apothekenalltag und bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel nicht vergessen werden. Die Möglichkeit einer Arbeit im Homeoffice ist für Apotheken ja nur selten eine realistische Alternative.«

Vorstandskollege Andreas May ergänzt: »Die Chancen, dass die Politik einen von den Kassen oder vom Steuerzahler finanzierten Corona-Bonus für die Apothekenangestellten auf den Weg bringt, sind derzeit minimal. Daher ist jeder Arbeitgeber gefordert, die hohe Leistung seines Teams unter diesen herausfordernden Bedingungen zu honorieren.«

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