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Covid-19-Pandemie

Beschleunigte Hirnalterung, langsamere Denkleistung

Die nie dagewesene Ausnahmesituation während der Covid-19-Pandemie war für viele Menschen mit großem Stress verbunden. Einer neuen Studie zufolge hat das messbar zu einer schnelleren Alterung unserer Gehirne beigetragen. Kognitive Effekte schien dies jedoch innerhalb des betrachteten Zeitraums nicht gehabt zu haben – lediglich Personen, die an Covid-19 erkrankten, erlitten hierbei Einbußen.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 17.10.2025  11:00 Uhr

Die Wissenschaftler der University of Nottingham, Großbritannien, nutzten für ihre Studie Daten der UK Biobank. Herangezogen wurden zunächst MRT-Aufnahmen des Gehirns von 15.334 gesunden Probanden, die zu verschiedenen Zeitpunkten aufgenommen worden waren. Mit diesen trainierten die Forschenden mit maschinellem Lernen Modelle zur Bestimmung des Hirnalters. Diese Modelle wurden dann benutzt, um in einer neuen Kohorte bestehend aus 996 Probanden jeweils anhand von zwei Hirnscans das Hirnalter zu bestimmen. Bei 432 Personen stammte dabei die erste MRT-Aufnahme aus der Zeit vor der Pandemie und die zweite aus der Zeit danach (Pandemiegruppe), während bei 564 Personen beide Hirnscans vor der Pandemie gemacht worden waren (Kontrollgruppe).

Die Ergebnisse des Vergleichs, die im Fachjournal »Nature Communications« erschienen sind, deuten darauf hin, dass die Pandemie den Alterungsprozess des Gehirns beschleunigt hat: Die sogenannte Brain Age Gap - also der Unterschied zwischen dem Alter des Gehirns und dem chronologischen Alter der betreffenden Person - war in der Pandemiegruppe bei der zweiten Messung durchschnittlich 5,5 Monate größer als in der Kontrollgruppe – bei vergleichbaren Ausgangswerten. Besonders ausgeprägt war die beschleunigte Hirnalterung bei männlichen Probanden und bei sozioökonomisch benachteiligten Menschen.

Während einer Coronainfektion kann es zu kognitiven Einbußen kommen, die auch über die akute Infektion hinaus noch andauern. Dies erklärt den beobachteten Unterschied jedoch nicht, wie die Forschenden betonen: Ein höheres Hirnalter war nur bei solchen Teilnehmern mit einer reduzierten kognitiven Leistung verbunden, die zwischenzeitlich an Covid-19 erkrankt gewesen waren. Diejenigen, die zwischen den beiden MRT-Scans keine Coronainfektion gehabt hatten, wiesen zwar Anzeichen für eine beschleunigte Hirnalterung auf, aber keine kognitiven Einbußen.

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