Besser frisch kochen |
Kochen ist für viele Menschen entspannend und trägt im Vergleich zum Genuss von Fertiggerichten dazu bei, schlank zu bleiben. / Foto: Adobe Stock/Photographee.eu
Dabei hatten 20 normalgewichtige Probanden zwei Wochen lang entweder dreimal täglich ausschließlich stark verarbeitete oder frisch zubereitete Mahlzeiten zu sich genommen. Für die folgenden zwei Wochen wechselten die Probanden in die jeweils andere Gruppe. Sie durften immer so viel essen, wie sie wollten. Es zeigte sich, dass die tägliche Kalorienaufnahme in der Phase mit den stark verarbeiteten Lebensmitteln durchschnittlich um 500 Kilokalorien höher lag als in der Zeit der »einfachen« Kost, obwohl die Mahlzeiten in puncto Kaloriengehalt, Fett, Zucker, Salz und Ballaststoffe eigentlich gleich waren – die Probanden aßen einfach mehr davon.
Offenbar lösten die stark verarbeiteten Speisen ein anderes Essverhalten aus. Ein Grund dafür könnte der leicht unterschiedliche Proteingehalt der beiden Ernährungsformen liegen. Viele hoch verarbeitete Lebensmittel enthalten relativ wenig Eiweiß und sättigen daher nicht gut. Die Forscher vermuten des Weiteren Unterschiede bei der Menge der verzehrten Getränke oder bei der Essgeschwindigkeit. Möglicherweise spielen auch Geschmack, Geruch, Aussehen und der Kau-Aufwand eine Rolle.