Bei Morbus Parkinson lagert sich pathologisch Protein im Gehirn ab, Neuronen degenerieren und es mangelt an Dopamin. Laut Deutscher Gesellschaft für Neurologie (DGN) spielen bei den Pathomechanismen jedoch auch eine chronische Entzündung, oxidativer Zellstress und Störungen des zellulären Energiehaushaltes eine Rolle. »An diesen Mechanismen setzt die neuroprotektive Wirkung von manchen Diabetesmedikamenten an, insbesondere der GLP-1-(»Glucagon-like Peptid-1«)-Rezeptoragonisten«, schreiben die Experten in einer Pressemitteilung der DGN. So konnte in einer Studie die Substanz Lixisenatid die motorische Verschlechterung bei Parkinson-Betroffenen signifikant verlangsamen. Die DGN schreibt: »Das ist ein interessanter Befund, zumal Diabetes mellitus ein Risikofaktor für Morbus Parkinson ist«.