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Lebensstile im Vergleich

Bewegung beugt schweren Covid-19-Verläufen vor

Wer sich viel bewegt, hat einer neuen Studie zufolge ein kleineres Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken und an der Krankheit zu sterben. Dass Bewegungsmangel als Risikofaktor also nicht zu unterschätzen sei, haben nun Forscher im »British Journal of Sports Medicine« dargelegt.
Katja Egermeier
16.04.2021  11:00 Uhr

Zu dem Ergebnis gelangten die Wissenschaftler, indem sie die Krankheitsverläufe von circa 48.500 mit Covid-19 infizierten Patienten mit einem Durchschnittsalter von 47,5 Jahren in den USA näher untersuchten. Alle hatten in den vergangenen zwei Jahren in Kliniken mindestens drei Mal Angaben zu ihren körperlichen Aktivitäten gemacht: 14,4 Prozent beschrieben sich als durchweg inaktiv (0 bis 10 Minuten körperliche Aktivität pro Woche), 6,4 Prozent als durchgehend aktiv (mehr als 150 Minuten mäßige bis starke körperliche Aktivität pro Woche). Die übrigen Patienten zählten sich zur Kategorie mit »einiger Aktivität«, was einer Spanne von 11 bis 149 Minuten Bewegung pro Woche, also keiner klaren Aussage zur eigenen körperlichen Aktivität entspricht.

Es stellte sich heraus, dass Menschen, die sich in diesen zwei Jahren vor ihrer Infektion körperlich wenig betätigten, eher dem Risiko ausgesetzt waren, durch Covid-19 hospitalisiert zu werden und daran zu sterben als Personen, die sich mehr bewegt haben. Konsequent inaktive Menschen hatten den Wissenschaftlern zufolge sogar eine mehr als doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit, in ein Krankenhaus eingewiesen zu werden als Personen aus der aktivsten Gruppe. Das Risiko, auf der Intensivstation zu landen, war um 73 Prozent höher und das Sterberisiko zweieinhalbmal so hoch. Selbst die Patienten mit der unklaren Zuordnung hatten noch ein geringeres Risiko für eine schwere Corona-Erkrankung als die konsequent Inaktiven. Von allen in die Untersuchung einbezogenen Covid-19-Patienten wurden 8,6 Prozent ins Krankenhaus eingeliefert, 2,4 Prozent kamen auf die Intensivstation, 1,6 Prozent verstarben.

Den Forschern zufolge stellt sich Bewegungsarmut sogar als deutlich höherer Risikofaktor für einen schweren Verlauf dar als beispielsweise Rauchen, Fettleibigkeit oder Hypertonie. Nur Personen höheren Alters oder mit schweren Vorerkrankungen wie beispielsweise einer Organtransplantation hätten noch ein höheres Risiko für einen Krankenhausaufenthalt mit Covid-19. Die Empfehlung lautet daher: Gehen oder laufen Sie 30 Minuten pro Tag fünf Tage die Woche in einem moderaten Tempo, also so, dass Sie sich noch unterhalten können. Das dürfte bereits einen enormen Schutzeffekt bieten. 

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