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Insektenstiche

Bin ich allergisch oder ist das normal?

Auch wenn die Begegnung mit einer Biene oder Wespe schmerzhaft werden kann, ist ihr Stich in der Regel harmlos. Anders sieht das bei Insektengiftallergikern aus. Für sie kann ein solcher Kontakt lebensbedrohlich werden. Wie man eine »normale« Reaktion auf Insektenstiche von einer Allergie unterscheidet und was man bei einer Insektengiftallergie tun sollte.
Katja Egermeier
29.07.2022  10:30 Uhr

So lasse beispielsweise eine starke lokale Hautschwellung um die Einstichstelle noch nicht auf eine Insektengiftallergie schließen, erklärt der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB). Anders sehe es aus, wenn neben einer starken Hautreaktion weitere Organe mitreagieren, die Reaktion also systemisch werde – dann spreche man von einer Anaphylaxie.

Mögliche Anzeichen für eine solche schwere allergische Reaktion auf einen Insektenstich sind beispielsweise Atemprobleme oder heftige Kreislaufbeschwerden. Lebensbedrohlich werde es, wenn ein Stich zum Ersticken, starkem Blutdruckverlust oder einem allergischen Schock führe, so der DAAB.

Behandlung einer Insektengiftallergie

Die Therapie einer solchen Allergie richtet sich nach dem diagnostizierten Auslöser und der Schwere der Stichreaktion. Handelt es sich »nur« um eine sogenannte übersteigerte Lokalreaktion, wird laut  DAAB in der Regel ein antiallergisch wirkendes Medikament, ein Antihistaminikum, sowie ein örtlich wirkendes Kortisonpräparat (topisches Kortikoid) verabreicht.

Deute die Diagnose auf schwere allergische Reaktionen hin – auf eine Anaphylaxie –, werde ein Notfallset, bestehend aus einem Antihistaminikum, einem systemisch wirksamen Kortikoid und einem sogenannten Adrenalin-Autoinjektor verordnet. Bei Menschen mit einem Risiko für eine starke allergische Reaktion auf Insektenstiche rät der DAAB zudem zu einer Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie). Durch diese in der Regel sehr erfolgreiche Therapie werde in den meisten Fällen die Empfindlichkeit herabgesetzt und ein recht langanhaltender Schutz erzielt.

Tipps für Insektengiftallergiker

  • Führen Sie immer ein Notfallset mit sich und wenden Sie es sofort an, wenn Sie gestochen wurden.
  • Vermeiden Sie in der Nähe von Bienen und Wespen rasche Bewegungen und schlagen Sie nicht nach den Insekten.
  • Begeben Sie sich möglichst nicht in die Nähe von reifem Fallobst. Vorsicht beim Obst- und Blumenpflücken.
  • Bedecken Sie bei Gartenarbeit so viel wie möglich von Ihrem Körper (lange Ärmel, lange Hosen).
  • Meiden Sie weite, flatternde Kleider, schwarze Stoffe und farbige Blumenmuster.
  • Meiden Sie Parfüms, Haarsprays, stark parfümierte Pflegeprodukte.
  • Lassen Sie beim Essen im Freien keine Süßigkeiten oder Fleischreste herumliegen. Trinken Sie aus Bechern mit Strohhalm.
  • Gehen Sie im Grünen nicht barfuß und verzichten Sie auf offenes Schuhwerk wie Sandalen. Bienen bevorzugen den Aufenthalt im Klee und viele Wespen leben in Bodenlöchern.
  • Meiden Sie Mülltonnen und Abfallkörbe im Freien.
  • Bringen Sie Insektenschutzgitter an Fenstern an. Achten Sie abends/nachts auf Lichtquellen. Hornissen sind nachtaktive Tiere.
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