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Fibromyalgie

Biomarker gegen Stigma

Menschen mit der Diagnose Fibromyalgie müssen immer noch mit Vorbehalten kämpfen, die Krankheit gebe es gar nicht wirklich, sie würden sich die Beschwerden nur einbilden. Würzburger Wissenschaftler halten dagegen.
AutorKontaktIsabel Weinert
Datum 28.01.2025  13:00 Uhr

Etwa jeder 25. Mensch hierzulande leidet am Fibromyalgie-Syndrom (FMS), schreiben die Studienautoren, Professor Dr. Nurcan Üçeyler und Dr. Christoph Erbacher von der Neurologischen Klinik des Uniklinikums Würzburg (UKW). Die chronische Erkrankung äußert sich in Schmerzen in mehreren Körperregionen und geht mit Erschöpfung, Schlaf- und Konzentrationsstörungen sowie psychischen Belastungen einher. Es vergeht meist viel Zeit, bis die Diagnose gestellt ist. Das und die wenigen eindeutigen Marker für die Krankheit führen oft dazu, dass Betroffene als eingebildete Kranke dargestellt werden.

Einen erneuten Beweis dafür, dass das nicht stimmt, legten nun die beiden Wissenschaftler vor: Bestimmte kleine Ribonukleinsäuren (RNAs) im Blut und in Hautzellen von FMS-Patientinnen sind erhöht und korrelieren mit der Schwere der Symptome. Dieser Nachweis objektiv messbarer Veränderungen im Vergleich zu gesunden Probandinnen und in Abgrenzung zu anderen Erkrankungen könne dazu beitragen, die mit FMS verbundene Stigmatisierung abzubauen, eine schnellere und sicherere Diagnose zu erhalten und neue therapeutische Ansätze zu finden.

Erbacher erklärt: »Wir haben diese kleinen RNAs nicht nur mit denen gesunder Frauen verglichen, sondern auch mit denen von Patientinnen mit ähnlichem Krankheitsbild, aber anderer Ätiologie, nämlich Patientinnen mit Depression und chronischen Schmerzen«. Kleine RNAs wie hsa-miR-182-5p und hsa-miR-576-5p kommen vermehrt im Blut von FMS-Patientinnen vor und auch bei solchen mit schwerer Depression und chronischen Schmerzen.

Die Bestimmung unterschiedlich regulierter kleiner RNAs in Blut oder Haut zeige eine neue Perspektive auf, um die Diagnose eindeutiger treffen zu können. Dabei korreliere die Menge der RNAs mit dem Schweregrad der Erkrankung. Das ermögliche eine Verlaufskontrolle.

Bevor Menschen mit FMS oder solche mit einem Verdacht auf die Krankheit mit einem Bluttest rechnen können, »müssen die kleinen RNAs in einer neuen, größeren Kohorte validiert werden«, so Üçeyler in der Pressemitteilung des UKW.

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