Blaualgen erkennen und meiden |
Übelkeit oder Hautausschlag nach dem Baden? Das kann an Blaualgen liegen. Diese Bakterien können bei hohen Temperaturen und durch Nährstoffe aus Düngemitteln schnell wachsen und die Wasserqualität verschlechtern. / Foto: Adobe Stock/Andre Engelhardt
»Blaualgen setzen Gifte frei, die in geringen Mengen normalerweise keine Gefahr für Mensch und Tier darstellen. Bei hohen Temperaturen wie in den zurückliegenden Wochen und wenn Nährstoffe aus landwirtschaftlicher Düngung in das Gewässer gelangen, vermehren sich Blaualgen jedoch rasant«, erklärt Christian Hönig vom Bund für Umwelt und Naturschutz. Eine hohe Konzentration an Cyanobakterien könne dann gesundheitsschädlich sein, zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Fieber und Atembeschwerden führen oder Hautreizungen verursachen.
Um das zu vermeiden, rät der BUND-Experte, auf offizielle Badestellen zu setzen. Denn ihre Wasserqualität wird regelmäßig überwacht. Informationen über diese können Sie jeweils über eine Deutschlandkarte des Umweltbundesamtes finden – und etwa vor einem Badeausflug abrufen. Gewässer, die nicht als Badegewässer ausgewiesen sind, werden hingegen meist nicht untersucht. Sie können neben Blaualgen auch andere Schadstoffe enthalten.
Meiden Sie in jedem Fall Stellen mit sichtbaren Blaualgen. Verteilen sich Algen wolkenartig im Wasser, schwimmen tote Fische an der Wasseroberfläche oder können Sie beim knietiefen Stehen im Wasser Ihre Füße nicht mehr sehen, sind das wichtige Warnzeichen. Beachten Sie außerdem in jedem Fall Schwimmverbote.