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Mythos gefährliches Display-Licht

Blaulicht schadet weder Schlaf noch Augen

Blaufilter, Spezialbrillen und sogar Kontaktlinsen für die PC-Arbeit – die Palette der Produkte, die vor Blaulicht, das von Bildschirmen und Displays ausgeht, schützen soll, ist groß – und ebenso überflüssig, wie die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) nun in einer Pressemitteilung erklärt. Denn blaues Licht schade weder den Augen, noch beeinträchtige es den Schlaf.
AutorKontaktKatja Egermeier
Datum 15.09.2021  14:30 Uhr

Auch wenn blaues Licht zum sichtbaren Teil des elektromagnetischen Spektrums gehört und sich durch Energiereichtum auszeichnet, kann die DOG Entwarnung geben: »Die Lichtstärke bei der Nutzung elektronischer Geräte ist viel zu gering, um Netzhautschäden an den Augen hervorzurufen«, erklärt Professor Dr. Michael Bach vom Universitätsklinikum Freiburg. Der folgende Vergleich zwischen der natürlichen Beleuchtungsstärke im Freien mit einem Computerbildschirm zeige das: Bei bedecktem Winterhimmel beträgt diese hierzulande etwa 5000 lux, bei Sonne bis zu 100.000 lux. Ein sehr hell eingestellter Computerbildschirm dagegen bleibt bei 50 cm Abstand unter 500 lux.

Blaulicht-Augenschäden durch stundenlanges vor dem Bildschirmsitzen, beispielsweise bei Kindern durch den Corona-bedingten Fernunterricht, seien also nicht zu befürchten, so der Sehforscher. Und wer sich für Kontaktlinsen entschieden habe, die Blaulicht blockieren: Diese schützen den Experten zufolge nicht besser vor einer Ermüdung der Augen als Standardkontaktlinsen.

Keine Schlafstörungen durch Handylicht

Auch den Verdacht, dass Blaulicht durch abendliches Lesen an elektronischen Geräten Schlafstörungen verursachen könnte, vermag Bach zu entkräften. Diese Annahme sei inzwischen durch eine nur wenige Monate alte Studie mit 167 Probanden widerlegt. Dazu wurde das Blaulicht auf dem Display der Mobiltelefone einer ersten Gruppe mit der sogenannten Night-Shift-Funktion heruntergedimmt, während eine zweite Gruppe diese Funktion nicht nutzte und die dritte Gruppe gleich ganz auf ein Handy verzichtete.

Das Ergebnis laut Bach: »Es gab keinen Unterschied in Bezug auf die Schlafqualität zwischen der Gruppe, die die Night-Shift-Einstellung aktiviert hatte, und der Gruppe, die keine Night-Shift-Funktion aktiviert hatte, oder der Gruppe derer, die gar kein Mobiltelefon genutzt hatten.« Seine Empfehlung für jene, die vor dem Einschlafen auf einem elektronischen Gerät lesen möchten, beschränkt sich daher darauf, die maximale Helligkeit zu vermeiden. »Diese Empfehlung klingt trivial, ist aber richtig.«

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