Blutdruckschwankungen als Risikofaktor |
Gleichmäßige Blutdruckwerte sind für die zerebrovaskuläre Funktion besser verträglich als stark schwankende. / Foto: Fotolia/Salome
Forscher um Dr. Matthew Lennon von der Universität in Sydney analysierten die Daten von acht Kohortenstudien mit mehr als 13.000 Teilnehmern. Dazu berechneten sie aus den Unterschieden bei den einzelnen Blutdruckmessungen die Blutdruckvariabilität und setzten diese ins Verhältnis zur kognitiven Leistung. Mitbestimmende Faktoren wie Alter, Geschlecht oder verschiedene Begleiterkrankungen rechneten die Forscher aus ihren Ergebnissen heraus.
Patienten mit einer hohen Variabilität in ihren Blutdruckwerten zeigten nach durchschnittlich 3,4 Jahren eine signifikant schlechtere kognitive Funktion als solche mit geringerer Blutdruckbreite. Und: Je variabler die Blutdruckwerte, umso schlechter vielen die Ergebnisse im Mini-Mental-Status-Test oder in anderen speziellen Tests zu Aufmerksamkeit und Verhaltenskontrolle aus, stellte Lennon Zusammenhänge beim Internationalen Alzheimerkongress in Denver vor. Die Ergebnisse deuten auch daraufhin, dass eine starke Blutdruckvariabilität unabhängig von der Höhe des absoluten Blutdrucks den geistigen Verfall beschleunigt.