PTA-Forum online
Stiftung Warentest

Boostern Vitamin-Präparate das Immunsystem?

Im Winter haben viele Menschen den Vorsatz, nicht krank zu werden. Vitamin-Präparate locken dann mit dem Versprechen, dem Immunsystem auf die Sprünge zu helfen. Stiftung Warentest ordnet ein. 
dpa
16.01.2025  08:30 Uhr

Eine Extraportion Vitamine: Klingt für viele erst einmal sinnvoll in der Zeit des Jahres, in der gefühlt jeder Zweite hustet und schnieft. Wer aber hofft, das Immunsystem durch hochdosierte Vitamin-Präparate – etwa mit Vitamin C oder Zink – zu boostern, den muss die Stiftung Warentest enttäuschen.

Das klappt nämlich nicht: Die Warentester verweisen auf die Studienlage, die das vermeintliche Power-Duo gegen Erkältungen – Vitamin C und Zink – »entzaubert«, wie sie schreiben. Dauerhaft Vitamin C zu schlucken, beugt Erkältungen demnach nicht vor. Auch Zink-Präparate schützen nicht vor dem Krankwerden. Allenfalls können beide einen bestehenden Infekt leicht verkürzen.

Viel hilft nicht viel

Was aber stimmt: Vitamin C und Zink, aber etwa auch Selen, Vitamin B6 und B12 sind grundsätzlich wichtig, damit unsere Immunabwehr gut arbeiten kann. Daher ist auf entsprechenden Präparaten auch der Hinweis »trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei« aufgedruckt. Diese gesundheitsbezogene Aussage sollte man aber nicht missverstehen, warnt die Stiftung Warentest. Sie bedeutet eben nicht, »dass ein zusätzliches Plus die normale Immunabwehr verbessert und Infekte verhindert.«

Wer sich abwechslungsreich ernährt und viel Obst und Gemüse einbaut, versorgt sein Immunsystem in aller Regel mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Um zu Vitamin C zurückzukehren: 100 Gramm rote Paprika enthalten 140 mg davon. Wer diese Portion isst, hat den Tagesbedarf locker gedeckt: Männer brauchen 110 mg, Frauen 95 mg. Auch Schwarze Johannisbeeren, Petersilie oder Zitrusfrüchte sind gute Lieferanten.

Wann die Einnahme sinnvoll ist

Es gibt aber Fälle, in denen Vitamin-Präparate durchaus sinnvoll sind. So rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) allen, die sich vegan ernähren oder nur sehr wenig tierische Produkte konsumieren, dauerhaft ein Vitamin-B12-Präparat einzunehmen. Denn Vitamin B12 ist vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Fisch oder Milchprodukten enthalten.

Auch wer Vorerkrankungen hat, schwanger ist oder stillt, für den kann es sinnvoll sein, nachzuhelfen, weil der Bedarf bestimmter Nährstoffe erhöht ist. Stiftung Warentest rät, dies zunächst ärztlich abklären zu lassen, ehe man entsprechende Präparate einnimmt.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa