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Seltener, aber tödlicher

Brustkrebs bei Männern

Knoten oder Veränderungen der Brust – auch bei Männern kann das auf Brustkrebs hinweisen. Das kommt zwar sehr selten vor, trotzdem ist Aufmerksamkeit wichtig.
dpa
PTA-Forum
04.02.2025  12:00 Uhr

Männer erkranken zwar seltener an Brustkrebs als Frauen, sterben aber einer Auswertung zufolge eher an der Krankheit. So leben fünf Jahre nach der Diagnose noch 80,4 Prozent der Frauen und 69,6 Prozent der Männer, teilte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen mit.

Dessen Fachleute hatten für die Studie die Krebsregisterdaten von rund 2500 Männern und rund 307.600 Frauen aus ganz Deutschland analysiert, bei denen die Krankheit zwischen dem 1. Januar 2000 und dem 31. Dezember 2018 diagnostiziert worden war. Weil Männer selten an Brustkrebs erkrankten, gebe es bisher nur wenige Erkenntnisse zu Diagnostik, Therapie und Prognose, hieß es.

So erkrankten laut Robert-Koch-Institut (RKI) 2020 in Deutschland 70.550 Frauen und 740 Männer neu an Brustkrebs. Bei Frauen liegt demnach die Wahrscheinlichkeit bei 13,2 Prozent, im Laufe ihres Lebens diesen Krebs zu bekommen. Bei Männern beträgt sie 0,1 Prozent.

Haben Lebensstil und genetische Veranlagung einen Einfluss?

Die LGL-Auswertung ergab, dass das Tumorstadium zum Zeitpunkt der Diagnose bei Männern weiter fortgeschritten war, dass diese älter waren als Frauen und dass sie seltener behandelt wurden. Doch selbst wenn man diese Faktoren herausrechne, bleibe das Sterberisiko bei Männern höher, erläuterten die Fachleute. Gründe dafür könnten zum Beispiel der Lebensstil, biologische oder genetische Faktoren sein.

»Was wir zugleich sehen ist, dass eine nach aktuellem medizinischem Standard erfolgte Brustkrebstherapie, sofern sie konsequent durchgeführt wurde, bei Männern einen ähnlich positiven Effekt auf das Überleben hat wie bei Frauen«, erklärte LGL-Präsident Christian Weidner. Männer sollten deshalb wie Frauen auf Symptome wie Knoten in der Brust oder Veränderungen der Brustwarze achten. Ärztinnen und Ärzte sollten wiederum Anzeichen für eine mögliche Erkrankung nachgehen und den Therapieempfehlungen konsequent folgen.

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