PTA-Forum online
In 2020 vieles gelungen

BVpta will Gemeinsamkeit forcieren

Der BVpta hatte aufgrund der Pandemie in 2020 einige Klippen zu umschiffen. Das ist gelungen. Einige Entwicklungen wertet der Verband positiv und strebt eine noch engere Zusammenarbeit mit Standespolitik, Universitäten und der Pharmabranche an. PTA-Forum sprach mit der Bundesvorsitzenden, Carmen Steves.
Isabel Weinert
07.01.2021  14:30 Uhr

PTA-Forum: Welches waren im Jahr 2020 die größten Herausforderungen für Sie als Verband sowie für PTA und Apotheker in den Apotheken, und wie konnten Sie dazu beitragen, diese Herausforderungen zu meistern?

Steves: Die größte Herausforderung für uns als Verband war die Verschiebung unserer Mitgliederversammlung und der Switch auf eine Online-Veranstaltung. Hier gab es etliches zu beachten, letztlich mussten wir auch die Möglichkeit schaffen, online einen neuen Vorstand wählen zu können.

Für PTA und Apotheker waren die Herausforderungen äußerst vielfältig. Von der schnellen Neuorganisation von Dienstplänen über die Schaffung von Sicherheitsmaßnahmen in den Apotheken bis hin zur Beruhigung ängstlicher Patienten und der eigenen Ungewissheit, wie die Krise aufgrund der Pandemie verläuft, war das Jahr insgesamt äußerst unruhig.

PTA-Forum: Wie steht es derzeit aufgrund der Pandemie um die PTA-Ausbildung? Findet sie flächendeckend weiterhin vor allem online statt, und gibt es Pläne, wie die praktischen Inhalte weiterhin vermittelt werden können?

Steves: Die PTA-Ausbildung wird auch in der Krise flächendeckend durchgeführt. Viele Schulleiterinnen und Schulleiter waren sehr schnell darin, die Inhalte auf einen durch Online-Formate gestützten Unterricht umzustellen. Teilweise gelang es hier auch, praktische Einheiten per Kamera zu übermitteln. Jetzt können Praxisphasen unter Einhaltung der Hygienevorschriften stattfinden. Die Bundesregierung hat in diesem Jahr auch eine Verordnung zur »Sicherung der Ausbildung von Gesundheitsfachberufen in Lagen mit epidemiologischer Tragweite« erlassen. Somit verfügen die Schulen über die gesetzliche Grundlage, die Unterrichtsgestaltung zu verändern oder die Ausbildung um bis zu sechs Monate zu verlängern.

PTA-Forum: Sie haben in diesem Jahr einen neuen Vorstand gewählt. Wird sich dadurch bei Ihnen die Ausrichtung in Teilen verändern, und wenn ja, in welcher Hinsicht?

Steves: Die Ausrichtung des BVpta e.V. wird sich in den Grundfesten nicht verändern. Es kommen aber Angebote hinzu, welche PTA und damit auch Apotheken noch einmal mehr im Beruf stärken. Hierzu gehören ein Mentoren-Konzept für Mitglieder, regelmäßige Online-Meetings und die Neustrukturierung des Regionalleiter-Konzeptes.

PTA-Forum: Fort- und Weiterbildung sind essenziell für den Beruf von PTA und Apotheker. Wie haben Sie es geschafft, diese Bereiche in der Pandemie aufrecht zu erhalten, und was war dafür nötig?

Steves: Die schnelle Umstellung von Präsenz- auf Online-Formate in der Fortbildung und die damit verbundene Kommunikation zu Teilnehmern wie Seminarleitern ist uns ausgesprochen gut gelungen. Wir verfügten schon vorher über sehr gute digitale Systeme, die wir in der Kürze der Zeit deutlich erweitert haben, um auch große Teilnehmerzahlen professionell bedienen zu können.

PTA-Forum: Gab es im Jahr 2020 für Sie und Ihre Arbeit auch gute Nachrichten?

Steves: Ja, natürlich gab es die. Eine gute Nachricht ist das Reformgesetz für den MTA-Beruf. Es beinhaltet unter anderem die Umbenennung des Berufes von Medizinisch-technischen Assistenten in Medizinische Technologen. Ein Schritt in die richtige Richtung, denn vielfach sind die Assistenten aus der »Assistenz« herausgewachsen. Dies gilt auch für viele PTA. In dem Zusammenhang ist positiv zu sehen, dass die Politik sich stellenweise intensiv damit beschäftigt, wie sich die Zukunft der Gesundheitsfachberufe derart für die Zukunft ausgestalten lässt, dass ausreichend Fachkräfte qualifiziert ausgebildet werden können. Die Reform des PTA- Berufes im Jahr 2019 ist übrigens nicht geeignet, um die Attraktivität des Berufes zu erhöhen. Umso schöner, zu beobachten, dass ein Interesse an relevanten Verbesserungen nicht nur in der Politik, sondern auch in der Apothekerschaft vorhanden ist.

Positiv sehen wir auch das VOASG. Die Möglichkeiten, pharmazeutische Dienstleistungen anzubieten, die zusätzliche Honorierung des Botendienstes, die Gleichpreisigkeit für 90 Prozent des Verordnungsmarktes sind doch äußerst brauchbare Entscheidungen für die Zukunft.

PTA-Forum: Was erwarten Sie für das Jahr 2021 im Hinblick auf die von Ihnen vertretenen Berufe, welche Punkte stehen bei Ihnen zur Bearbeitung auf der Agenda, und was wünschen Sie sich?

Steves: Wir möchten den Dialog mit der standesführenden Apothekerschaft herstellen, um gemeinsam zentrale Elemente zur Sicherung des PTA-Berufes zu erarbeiten. Im Hinblick auf die Politik kann nur die gemeinsame Herangehensweise zu schnelleren und sinnvollen Änderungen führen. Insgesamt streben wir Dialoge und Kooperation im Hinblick auf eine positive Entwicklung des PTA-Berufes an. Hierzu vertiefen wir zum Beispiel den Kontakt mit den Pharmaziestudierenden, mit Vertretern anderer Gesundheitsfachberufe, mit der Politik, mit Hochschulen und Unternehmen der Pharmabranche.

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