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Spray gegen Spastik

Cannabinoide bei Multipler Sklerose

Die aus der Hanfpflanze stammenden Cannabinoide werden in Form des Fertigarzneimittels Sativex® bei Multipler Sklerose zur symptomatischen Therapie gegen Spastik eingesetzt. Wie wirkt das Präparat und was gilt es bei der Therapie zu beachten?
Carolin Lang
28.04.2020  14:00 Uhr

Die richtige Dosis finden

Die für den Patienten individuell optimale Dosis wird beim Ansetzen des Präparates in der Dosisfindungs-Phase ermittelt. Die benötigte Anzahl sowie der geeignete Zeitpunkt der Sprühstöße ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Zur Dosisfindung sollte die Anwendung schrittweise entsprechend eines festgelegten Schemas erhöht werden, bis eine optimale Linderung der Symptome erreicht ist. Das Schema ist in der Fachinformation zu Sativex enthalten. Die tägliche Dosis sollte zwölf Sprühstöße nicht überschreiten. Zwischen einzelnen Sprühstößen sollten Abstände von mindestens 15 Minuten liegen.

Die Nachmittags-/Abenddosierung sollte zu einem beliebigen Zeitpunkt zwischen 16 Uhr und der Bettruhe eingenommen werden. Wenn die Morgendosierung eingenommen wird, sollte sie zu einem beliebigen Zeitpunkt zwischen Aufwachen und Mittag eingenommen werden.

In der darauffolgenden Erhaltungs-Phase wird die ermittelte Dosis beibehalten. Die ermittelte Tagesdosis können Patienten je nach Ansprechen und Verträglichkeit über den Tag verteilen. Eine Anpassung der Dosis nach oben oder nach unten kommt dann infrage, wenn sich der Zustand oder die Begleitmedikation des Patienten ändert oder wenn störende Nebenwirkungen auftreten.

Beratungsrelevantes

PTA und Apotheker sollten Patienten bei der Beratung darauf hinweisen, dass das Spray an verschiedenen Stellen der Mundhöhle anzuwenden ist. Die definitive Sprühregion ist bei jeder Verwendung zu wechseln. Auch auf den Mindestabstand einer Viertelstunde zwischen einzelnen Applikationen sollte hingewiesen werden.

Handelt es sich um eine Erstverordnung, sollte das pharmazeutische Personal erklären, dass die Dosisfindung bis zu zwei Wochen dauern kann. Während dieser Zeit können Nebenwirkungen wie Schwindel und Müdigkeit auftreten. Allerdings fallen diese laut Fachinformation in der Regel nur schwach aus und klingen nach einigen Tagen wieder ab.

Fürchten Kunden eine Abhängigkeit, kann das pharmazeutische Personal beruhigen: Laut Fachinformation ist die Entwicklung einer Abhängigkeit unwahrscheinlich. Bei Langzeitanwendung war keine Erhöhung der täglichen Dosierung zu verzeichnen. Zudem führte abruptes Absetzen nicht zu einem einheitlichen Muster von Entzugserscheinungen.

Ein weiterer wichtiger Hinweis ist: Unter der Therapie sollten Anwender keinen Alkohol zu sich nehmen. Das gilt vor allem zu Therapiebeginn oder wenn eine Dosisänderung vorgenommen wird.

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