PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Auf Medikamente und Ernährung achten

Chronische Nierenschwäche aufhalten

Die Nieren entgiften den Körper. Arbeiten sie dauerhaft nicht mehr richtig, schadet das dem gesamten Organismus. Heilen lässt sich die chronische Nierenerkrankung nicht. Betroffene können den Verlauf jedoch durch eine angepasste Ernährung und geeignete Medikation beeinflussen.
AutorKontaktNicole Schuster
Datum 31.07.2020  14:00 Uhr

An Kalium und Kochsalz sparen

Im fortgeschrittenen Stadium sollten Patienten auch an Kalium sparen. »Eine Folge der Nierenschwäche ist, dass der Kaliumgehalt im Verlauf im Blut ansteigt. Erhöhte Kaliumspiegel können zu Problemen wie Herzrhythmusstörungen führen«, erklärt Stracke. Menschen mit chronischer Niereninsuffizienz sollten abhängig vom Grad der Erkrankung eine Kaliumzufuhr von 1,5 bis 2 Gramm anstreben. Beispiele für kaliumreiche Nahrungsmittel sind Trockenobst, Hülsenfrüchte, bestimmte Obst- und Gemüsesorten wie Bananen oder Tomaten sowie Pilze und Kartoffelprodukte. Hier dürfen die Patienten nur selten zugreifen.

Auch Medikamente können den Kaliumspiegel beeinflussen: So erhöhen ACE-Hemmer und AT1-Antagonisten, Nicht-Steroidale Antirheumatika (NSAR) oder kaliumsparende Diuretika den Wert des Serumkaliums.

Nierenkranke müssen auch am Salz sparen, täglich sollten es nicht mehr als sechs Gramm Kochsalz aus der Nahrung sein. Nicht einfach, denn 80 Prozent der täglichen Salzzufuhr stammen aus verarbeiteten Lebensmitteln. Die Hauptquellen: Brot und Brötchen, Fleisch- und Wurstwaren sowie Milchprodukte und Käse.

Auch die Trinkmenge müssen Nierenkranke im Auge behalten. Bei geschädigten Nieren ist die Annahme, dass die Nieren gut durchgespült werden müssen ab einem bestimmten Stadium der Nierenerkrankung hinfällig. Eine zu hohe Trinkmenge überfordert im Gegenteil die Organe. Allgemein gelten zwei Liter Flüssigkeit pro Tag als empfehlenswert Die individuell ideale Trinkmenge hängt jedoch vom Stadium der chronischen Nierenerkrankung ab.

Die Medikation anpassen

Bei einer chronischen Nierenerkrankung gehört auch die Medikation genau kontrolliert. So sollten Ärzte keine Medikamente verschreiben, bei denen eine nephrotoxische Wirkung bekannt ist. Diese Arzneimittel schädigen über unterschiedliche Mechanismen die Nieren. Dazu gehört die Kombination von Antihypertensiva und NSAR, weitere Beispiele sind Ibuprofen, Lithium, Digoxin, Methotrexat und verschiedene Antibiotika wie Ampicillin, Aminoglykoside oder Ciprofloxacin.

Auch Statine können problematisch werden. Eine mögliche, wenn auch seltene Nebenwirkung ist die Rhabdomyolyse. Dabei fallen große Mengen an renalem Myoglobin und anderen Bestandteilen der Muskelzelle an, die die Niere direkt schädigen.

Bei vielen Medikamenten muss zudem die Dosierung angepasst werden. Dazu orientieren sich Ärzte in der Regel an der Glomerulären Filtrationsrate. Für die PTA in der Apotheke ist das weniger von Belang. Für sie hingegen wichtig: Vermutet sie bei Patienten eine Störung der Nierenfunktion, weiß sie davon oder kennt Risikofaktoren beim Patienten, kann sie für die Selbstmedikation entsprechend beraten.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa