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Nur jeder Zehnte profitiert

Corona-Bonus für Apothekenangestellte

Adexa wollte wissen, wie viele Kolleginnen oder Kollegen tatsächlich im Zuge der Covid-19-Pandemie mehr Geld auf ihrem Konto finden. Überraschend: Die Ergebnisse einer Umfrage der Apothekengewerkschaft unterscheiden sich von Befragungen der Arbeitgeber.
AutorKontaktSigrid Joachimsthaler
Datum 14.07.2020  15:30 Uhr

Neben Ärzten und Pflegefachkräften waren Kolleginnen und Kollegen aus öffentlichen Apotheken an vorderster Front, um Patienten zu versorgen. Gerade zu Beginn der Pandemie war die Arbeitsbelastung hoch – und das Infektionsrisiko groß. Deshalb sprachen sich sowohl Adexa als auch der Arbeitgeberverband Deutscher Apotheken (ADA) für steuer- und sozialabgabenfreie Bonuszahlungen aus. Die maximale Höhe liegt bei 1500 Euro. Doch es kam anders, wie eine Umfrage der Adexa zeigt.

Bis zum 29. Juni 2020 hatten 2510 Apothekenangestellte an der Befragung teilgenommen. 10,7 Prozent gaben an, einen Bonus erhalten zu haben. Bei 2,4 Prozent wurde dies zumindest angekündigt. Und 2,2 Prozent der Teilnehmenden gaben an, ihre Chefin oder ihr Chef wolle dies von der wirtschaftlichen Lage abhängig machen. Bei 9,8 Prozent hatte sich die Apothekenleitung explizit gegen einen Bonus ausgesprochen. Und 74,9 Prozent gaben zu Protokoll, bisher sei kein Bonus angekündigt worden.

Von denjenigen Apothekenangestellten, die einen Bonus bereits erhalten oder zugesagt bekommen haben, gibt es bei rund 61 Prozent maximal 500 Euro mehr in der Geldbörse. Bei gut 10 Prozent beträgt der Bonus zwischen 500 und 1000 Euro. 7 Prozent können sich über eine Prämie zwischen 1000 und 1500 Euro freuen. Bei rund 23 Prozent stand die Höhe noch nicht fest.

Diskrepanzen

In dem Zusammenhang überraschen Ergebnisse des Instituts für Handelsforschung (IFH) Köln. An der Apokix-Umfrage haben rund 200 Apothekenleiter teilgenommen. Von ihnen gaben 36 Prozent an, sie hätten bereits Boni ausgeschüttet, und 36 Prozent wollten das zumindest bis zum Jahresende nachholen. Adexa sieht den Unterschied vor allem in der Größe der Stichprobe.

Die Gewerkschaft bekam auch Hinweise, dass Gelder zweckentfremdet worden sind. »Wir haben davon gehört, dass Überstunden aus den ersten Corona-Wochen als ›Bonus‹ ausgezahlt wurden, auch wenn das nicht korrekt ist«, so Adexa-Vorstand Andreas May.

Es ist auch nicht möglich, die tarifliche Sonderzahlung »umzuwidmen«, denn diese gehört bei Geltung des Bundesrahmentarifvertrages zum regulären Gehalt. Auch tarifliche Mehrarbeitszuschläge können nicht als Corona-Bonus ausgezahlt werden.

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