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Bei diesen Anzeichen nicht zögern

Corona-Todesfälle durch Blutvergiftung verhindern

Viele an Covid-19 erkrankten Patienten sterben nach Auskunft der deutschen Sepsis-Stiftung an einer unerkannten Blutvergiftung. Ein solcher Verlauf könne durch eine bessere Früherkennung und eine angepasste Behandlung oft verhindert werden.
dpa/Katja Egermeier
21.01.2021  11:00 Uhr

Nach wie vor gebe es eine weit verbreitete Unkenntnis über das Thema Sepsis in der Bevölkerung, aber zum Teil auch beim medizinischen oder pflegerischen Personal, sagte der Stiftungs-Vorsitzende Konrad Reinhart dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Bei starkem Krankheitsgefühl sofort Notarzt rufen

»Ein großes Problem ist, dass viele Patienten, die sich mit einer unkomplizierten Covid-19-Erkrankung zu Hause kurieren wollen, nicht rechtzeitig bemerken, wenn diese in eine Sepsis übergeht«, erläuterte Reinhart. »Wer Anzeichen wie ein plötzliches extremes Krankheitsgefühl, Fieber, einen hohen Puls, Verwirrtheit oder Schüttelfrost bemerkt, sollte auf keinen Fall abwarten und sofort ein Krankenhaus aufsuchen oder den Notarzt rufen.«

Bei einer Sepsis – allgemein Blutvergiftung genannt – handelt es sich um eine Überreaktion des Immunsystems auf eine Infektion. Sie ist eine der häufigsten und zugleich am wenigsten bekannte Krankheiten, die Organe schädigt und innerhalb von Stunden zum Tod führen kann. Eine Sepsis muss laut Sepsis Stiftung daher früh erkannt und effektiv behandelt werden. 

Sepsis spielt nach Angaben des Intensivmediziners Reinhart nicht nur bei Corona eine entscheidende Rolle, sondern auch bei Ebola, Grippe oder jeder zukünftigen Pandemie, unabhängig vom Erreger. Denn eine Sepsis kann auch etwa nach Lungenentzündungen, Harnwegsinfektionen und Grippeerkrankungen auftreten. Letztlich können Hunderte Erreger – Bakterien, Viren, Parasiten oder Pilze – eine Sepsis verursachen.

Daher fordert er einen Nationalen Sepsis-Plan – unterstützt von zahlreichen Fachgesellschaften, dem Robert-Koch-Institut und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.. Nach Angaben der Sepsis-Stiftung sterben jedes Jahr rund 75.000 Menschen in Deutschland an einer Sepsis. Etwa 15.000 bis 20.000 davon könnten nach Darstellung der Stiftung gerettet werden, wenn die Erkrankung rechtzeitig erkannt und adäquat behandelt werden würde.

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