Corona und das Leben in Wartestellung |
Die Frage ist, was davon bleiben wird. Werden all die Kreuzfahrten, Thailand-Trips und Partys nachgeholt? Oder bleibt das Gefühl, dass es das vielleicht alles gar nicht in diesem Umfang braucht? Braucht es all die Bürotürme, obwohl Homeoffice in vielen Jobs ganz passabel klappt? Und was macht das mit den Städten? Wenn man die Arbeit auch vom Land aus machen kann – da, wo die Mieten niedriger sind und die Luft besser ist.
»Es ist eine Übergangsphase. Und in der steckt – betrachtet aus der klinischen Psychologie – das meiste Risikopotenzial für die langfristigen Auswirkungen«, sagt Psychologe Hahnzog. Keiner sei schon wieder voll da, wieder sicher. »Kleine Rückschläge können daher aktuell extreme Frustration auslösen«, sagt er. »Wie wir über die nächsten zwei, drei Monate kommen, wird sehr entscheidend sein.«
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.