PTA-Forum online
Das Leben nach Covid-19

Corona und die Langzeitfolgen

Neben der Eindämmung der Corona-Pandemie selbst und der Behandlung von Erkrankten rücken für Ärzte immer stärker auch die Spätfolgen bei Patienten in den Blick. Dabei geht es längst nicht nur um Menschen mit einem schweren Krankheitsverlauf. Und nicht nur die Lunge kann deutlichen Schaden nehmen.
Katja Egermeier/dpa
17.09.2020  13:30 Uhr

»Die Viren können nahezu alle Organe befallen und so können auch an nahezu allen Organen Folgeschäden auftreten«, erklärt Professor Andreas Stallmach, Direktor der Klinik für Innere Medizin IV am Jenaer Uniklinikum. An der Universitätsklinik wurde im Sommer eine Post-Covid-Ambulanz eingerichtet, deren Koordinator Stallmach ist. Und der Bedarf ist offensichtlich groß. Rund 40 Patienten wurden den Angaben nach bisher dort betreut, die Warteliste reicht aktuell bis Ende November. Der Experte spricht von zwei Gruppen an Hilfesuchenden.

Die einen wollten nach einer überstandenen Infektion wissen, ob sie weiter Antikörper haben und vor einer erneuten Infektion geschützt sind. »Ob ein solcher Schutz besteht, ist nicht sicher zu sagen«, betont Stallmach. Auch beim Robert-Koch-Institut (RKI) heißt es, dass der Patient bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 zwar Antikörper bildet. »Unklar ist zum jetzigen Zeitpunkt noch, wie regelhaft, robust und dauerhaft dieser Immunstatus aufgebaut wird.«

Die andere, größere Gruppe seien jene Patienten, die zwar eine Covid-19-Erkrankung überwunden, aber mit deren Langzeitfolgen zu kämpfen haben, berichtet Stallmach. Das reiche von Luftnot über Konzentrationsstörungen und Depressionen bis hin zu Beschwerden mit Magen und Darm. Der Experte schätzt, dass mehr als die Hälfte derer, die wegen Covid-19 in einer Klinik behandelt werden mussten, Folgeschäden haben. Es gebe aber auch Menschen mit nur leichtem Krankheitsverlauf, die mit Spätfolgen zu kämpfen hätten. Sie alle bräuchten individuelle Hilfe von jeweiligen Spezialisten.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa