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Viren in der Luft

Coronafreie Luft in Räumen – ist das möglich?

Büro, Restaurant, Schule oder Uni: In geschlossenen Räumen gibt es meist wenig Luftaustausch. Wer sich längere Zeit mit vielen anderen Leuten drinnen aufhält, hat eine erhöhte Gefahr, sich etwa mit dem Coronavirus zu infizieren. Wie dieses verbreiten sich viele Erreger über die Luft. Doch ist es möglich, Innenräume Corona-frei zu machen, so, dass diese es auch bleiben? Ein Überblick über Möglichkeiten und Grenzen.
dpa
14.07.2020  12:30 Uhr
Coronafreie Luft in Räumen – ist das möglich?

Hochleistungsfilter

Hygiene-Experte Martin Exner von der Uni Bonn empfiehlt Hochleistungsfilter beispielsweise für Unternehmen wie Tönnies in Rheda-Wiedenbrück. Dort sei die Luft, um sie auf niedrige Temperaturen zu bringen, aus dem Raum gezogen, gekühlt und zurückgebracht worden, so der Experte. Hochleistungsfilter und UV-Strahlen könnten aus seiner Sicht verhindern, dass Viren künftig über solch ein System verteilt werden.

Diese Hochleistungsfilter, auch Hepa-Filter genannt, werden schon seit vielen Jahren beispielsweise in Operationssälen von Krankenhäusern eingesetzt. Sie bestehen aus synthetischen Fasern, die in mehreren Lagen übereinandergeschichtet werden, erklärte Krankenhaushygieniker Michael Pietsch von der Universität Mainz. Partikel werden ihm zufolge von dem Filter durch verschiedene physikalische Effekte auf den Fasern abgeschieden und verbleiben dort. Auch Coronaviren könnten so herausgefiltert werden.

Vernebelung von Desinfektionsmitteln

Einige Unternehmen und Veranstalter desinfizieren Räume durch die Vernebelung von Desinfektionsmittel. Dabei kommen verschiedene Mittel zum Einsatz, die teilweise nicht ganz ungefährlich sind. Seit über 100 Jahren werde etwa die Raumdesinfektion mittels Formaldehyd-Verbreitung eingesetzt, erklärt Krankenhaushygieniker Pietsch. Der Aufwand dafür sei allerdings sehr hoch, außerdem könne Formaldehyd Krebs auslösen, wodurch ein Raum nicht sofort betreten werden dürfe.

Alternativ wird auch Wasserstoffperoxid eingesetzt. Ein Vorteil sei der rückstandslose Zerfall in Wasser und Sauerstoff, so Pietsch. Allerdings muss auch bei dieser Methode ein längerer Zeitraum abgewartet werden, da Wasserstoffperoxid beim Einatmen gesundheitsschädlich sein kann.

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