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Post-Covid-Müdigkeit

Covid-19-Genesene häufig wochenlang müde

Anhaltende Müdigkeit ist für viele Menschen nach überstandener Covid-19-Erkrankung ein Problem. In einer Studie mit knapp 130 Teilnehmern klagte mehr als die Hälfte der ehemaligen Patienten noch Wochen später über Müdigkeitssymptome. Das berichten irische Wissenschaftler in der Fachzeitschrift »Plos One«.
dpa/PTA-Forum
17.11.2020  11:00 Uhr

Ob jemand schwer erkrankt mit Covid-19 im Krankenhaus behandelt werden musste oder nicht, spielt den Forschern zufolge keine wesentliche Rolle für die nachfolgende Müdigkeit. Knapp 56 Prozent der Studienteilnehmer waren mit Covid-19 stationär behandelt worden. Die Studienteilnehmer waren 49,5 Jahre alt – plus/minus 15 Jahre,  54 Prozent der Untersuchten waren weiblich. Der überwiegende Teil der Patienten war weiß und irischer Abstammung. Gut 52 Prozent der 128 Teilnehmer, die zum Zeitpunkt der Untersuchung alle die akute Krankheitsphase überstanden hatten, zeigte zehn Wochen  nach der Infektion mit dem Coronavirus noch Müdigkeitssymptome.

Gut 42 Prozent gaben nach dieser Zeit an, sich wieder vollständig gesund zu fühlen. »Die Studie belegt signifikante Belastungen durch Post-Covid-Müdigkeit. Sie zeigt auch, dass Post-Covid-Müdigkeit nicht in Verbindung zur Schwere der Erkrankung steht«, sagte Liam Townsend vom Trinity College Dublin, der die Untersuchung mit mehreren Kollegen durchgeführt hat. 

Frauen, Depressive und Angstpatienten stärker betroffen

Als mögliche Ursache für Post-Covid-Müdigkeit vermuteten die Forscher Entzündungen im Körper. Es konnte jedoch kein Zusammenhang zwischen routinemäßigen Labormarkern für Entzündung und Zellumsatz (Leukozyten-, Neutrophilen- oder Lymphozytenzahl, Neutrophilen-Lymphozyten-Verhältnis, Laktatdehydrogenase, C-reaktives Protein) oder pro-inflammatorischen Molekülen und Müdigkeit nach COVID-19 gefunden werden.

Das weibliche Geschlecht und Erkrankte mit einer bereits bestehenden Diagnose von Depression oder Angst waren laut Studie bei den Patienten mit Müdigkeit überrepräsentiert. Die Studienautoren empfehlen bei den überrepräsentierten Gruppen weiterführende Untersuchungen durchzuführen sowie eine frühzeitige Intervention, von denen die Betroffenen möglicherweise profitieren könnten. Die Studie zeige auch, wie wichtig es ist, diejenigen, die sich von COVID-19 erholen, auf Symptome schwerer Müdigkeit hin zu untersuchen und zwar unabhängig vom Schweregrad der Ersterkrankung.  

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