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Prävention von Harnwegsinfektionen

D-Mannose nicht besser als Placebo

D-Mannose ist ein beliebtes Mittel, um wiederkehrenden Blasenentzündungen vorzubeugen. Evidenzbasiert ist die Behandlung allerdings nicht, wie eine neue klinische Studie nahelegt.
AutorKontaktJuliane Brüggen
Datum 13.06.2024  14:30 Uhr

Bereits 2022 kam ein Cochrane-Review zu dem Schluss, dass die Evidenzlage nicht ausreicht, um die Wirksamkeit von D-Mannose in der Prävention von Harnwegsinfektionen zu beurteilen. Eine aktuelle klinische, randomisierte Studie hat nun ergeben, dass der Einfachzucker – zumindest in der verwendeten Dosis – keinen größeren Effekt hat als Placebo. Die Arbeit ist im Fachjournal »JAMA Internal Medicine« erschienen.

Eingeschlossen wurden 597 Frauen ab 18 Jahren, die sich in den vergangenen sechs Monaten mit mindestens zwei Blasenentzündungen oder in den vergangenen 12 Monaten mit mindestens drei Infektionen bei einem Arzt vorstellten. Die Studie, die im Vereinigten Königreich (UK) durchgeführt wurde, konzentrierte sich auf »Primary Care«, vergleichbar mit Hausärzten als erste Anlaufstelle in Deutschland. Das mediane Alter der Teilnehmerinnen lag bei 58 Jahren.

303 der teilnehmenden Frauen wurden der Verum-Gruppe zugeordnet und nahmen über sechs Monate einmal täglich 2 Gramm Mannose-Pulver ein. Die restlichen 295 Teilnehmerinnen erhielten täglich 2 Gramm Placebo-Pulver. Ein signifikanter Unterschied zeigte sich nicht: In der Mannose-Gruppe stellten sich 51 Prozent erneut mit Symptomen einer Blasenentzündung bei einem Arzt vor, in der Placebo-Gruppe waren es 55,7 Prozent. Die Studienautoren folgern daraus: »D-Mannose sollte für diese Patientengruppe nicht für die Prophylaxe empfohlen werden.«

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