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Dengue-Infektionen

Darum ist Mückenschutz auch nach der Reise wichtig

Nach der Rückkehr aus dem Urlaub noch für mindestens zwei Wochen konsequenten Mückenschutz mit Repellentien betreiben: So könne jeder Einzelne dazu beitragen, die Verbreitung von Dengue-Viren hierzulande möglichst zu verhindern, teilt jetzt das CRM Centrum für Reisemedizin mit.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 15.08.2025  12:00 Uhr

Frankreich und Italien melden erneut mehrere lokal erworbene Dengue-Infektionen. Das CRM ruft deshalb Reisende dazu auf, auch nach ihrer Rückkehr auf konsequenten Mückenschutz zu achten, sofern sie sich in Regionen aufgehalten haben, in denen es zu Fällen von Dengue-Fieber gekommen ist. Nur so lasse sich verhindern, dass einheimische Mücken das Virus aufnehmen und auch hierzulande weiterverbreiten.

»Wer in der ersten Woche nach Symptombeginn von einer Asiatische Tigermücke gestochen wird, die auch in Süddeutschland vorkommen, kann das Dengue-Virus so auf diese lokale Vektoren übertragen«, erklärt der wissenschaftliche Leiter des CRM, Professor Dr. Tomas Jelinek. »Angesichts des Klimawandels ist es nur eine Frage der Zeit, bis es auch in Deutschland zu ersten lokalen Übertragungen kommt. Wenn ein infizierter Rückkehrer in einem betroffenen Gebiet gestochen wird, kann sich ein lokaler Übertragungszyklus entwickeln.«

Seit Anfang Juli 2025 wurden vier autochthone Dengue-Fälle aus Frankreich gemeldet, darunter zwei im Département Loire sowie je einer in Bouches-du-Rhône und Var. In Italien bestätigte die Gesundheitsbehörde drei lokale Infektionen in der Region Emilia-Romagna. Schon 2023 wurden in Italien mehr als 200 Fälle registriert.

Krank nach Urlaub

Nur etwa 25 Prozent der Dengue-Infektionen verlaufen symptomatisch. Nach einer kurzen Inkubationszeit von nur 4 bis 7 Tagen (in Einzelfällen bis zu 14 Tagen) beginnt die Erkrankung meist plötzlich mit hohem Fieber, starken Gliederschmerzen und Kopfschmerzen, die hinter den Augen lokalisiert sind. Oft entwickeln die Betroffenen auch einen flächigen Hautausschlag, der leicht mit einem Sonnenbrand verwechselt werden kann.

»Meist hört das Fieber nach vier bis fünf Tagen von selbst wieder auf und verläuft keinesfalls chronisch«, sagt Jelinek. Anhaltendes oder in Schüben verlaufendes Fieber spreche gegen eine Dengue-Diagnose, ebenso wie Krankheitssymptome, die erst mehr als zwei Wochen nach dem Urlaub auftreten.

Schwere Verläufe treten meist bei Zweitinfektionen auf und in einem Prozent der Fälle auf. Während die akute Dengue-Symptomatik bei den meisten Patienten nach wenigen Tagen bis einer Woche wieder abklingt, entwickelt sich in rund einem Prozent der Fälle ein schweres Dengue-Fieber mit Schock, Gerinnungsstörungen, Blutungen und Multiorganversagen »Eine gezielte antivirale Therapie gibt es nicht – entscheidend ist die frühzeitige symptomatische Behandlung«, erklärt Jelinek.

Seit rund zwei Jahren ist die tetravalente abgeschwächte Lebendvakzine Qdenga® für Personen ab vier Jahren in der EU zugelassen, unabhängig von einer früheren Infektion. Dennoch bleibt der individuelle Mückenschutz unerlässlich. »Der beste Schutz ist, gar nicht erst gestochen zu werden – und das gilt nicht nur im Reiseland, sondern auch danach«, betont Jelinek.

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