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Coronavirus

Das Alphabet der Varianten

Der Wildtyp von SARS-CoV-2 wurde mittlerweile weitgehend von Mutanten verdrängt. Einige davon stehen unter besonderer Beobachtung. Für Geimpfte und Genesene ist wichtig zu wissen, ob sie weiterhin geschützt sind.
Nicole Schuster
05.11.2021  09:00 Uhr

Weltweit untersuchen Wissenschaftler in medizinischen Laboren, wie sich SARS-CoV-2 bei seiner Ausbreitung verändert. »Dazu wird das Erbgut des Virus aus verschiedenen Patienten entschlüsselt und in Datenbanken gespeichert«, erklärte Professor Dr. med. Roman Wölfel, Oberstarzt und Leiter des Instituts für Mikrobiologie der Bundeswehr in München, gegenüber PTA-Forum. Zu diesen gigantischen Datenbanken zählt die GISAID (Global Initiative on Sharing All Influenza Data), eine in München ansässige Plattform der Europäischen Union. Die Informationen von Datenbanken wie GISAID fließen wiederum in die Datenbank PANGO Lineages ein, die von drei britischen und einer australischen Universität gepflegt wird. Wissenschaftler dokumentieren dort das Entstehen, die Verbreitung und die Frequenz einzelner Linien in jedem Land tabellarisch und grafisch.

»Durch den Vergleich der gesammelten Daten lässt sich recht schnell erkennen, wo neue Varianten entstehen und sich ausbreiten«, erklärt Wölfel. Allein bis Mai 2021 dokumentierten Forscher mehr als 12.000 Veränderungen im Genom von SARS-CoV-2. »Die Erbinformation des Virus kann auch darauf analysiert werden, welche Veränderungen genau einer neuen Variante Vorteile verschaffen«, sagt der Experte. Die meisten Mutationen verschaffen diese Vorteile nicht. Nur wenige wirken sich auf Funktionen wie die Infektiosität oder Gefährlichkeit des Virus aus. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn das Gen für das S-Protein (Spike-Protein) betroffen ist, das das Virus benötigt, um in menschliche Zellen einzudringen. Gegen dieses Protein richtet sich der Impfschutz und auch das Immunsystem von Genesenen hat gelernt, genau diese Virusregion zu bekämpfen. Mutationen des Virus, die das S-Protein betreffen, könnten daher für Menschen gefährlich werden, die bereits eine Infektion mit dem Wildtyp von SARS-CoV-2 hinter sich haben oder gegen ihn geimpft sind.

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