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Haarpflege

Das Anti-Schuppen-Programm

Duftig, griffig und gepflegt – so geben die Haare dem Gesicht einen schönen Rahmen. Da passen Schuppen nicht ins Bild. Weil sich Kopfschuppen aus unterschiedlichsten Gründen bilden, bedarf es einer angepassten Therapie. PTA sollten daher nachfragen, wenn ein Kunde ein Schuppenshampoo wünscht.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 17.05.2023  15:30 Uhr

Die Kopfhaut verhält sich nicht anders als die übrige Körperoberfläche: Die Oberhaut wird ständig abgeschuppt. Normalerweise sind die abgestoßenen Schüppchen winzig klein und so gut wie unsichtbar. Kann man Schuppen mit bloßem Auge sehen, kleben keratinisierte Epidermiszellen in einem Verbund von mindestens 500 bis mehreren Tausend Stück zusammen. Prinzipiell sind zwei Arten von Kopfschuppen zu unterscheiden: trockene und fettige Schuppen.

Während trockene Schuppen herabrieseln und sich besonders auf schwarzer Kleidung verräterisch zeigen, bleiben die oft gelblich gefärbten fettigen Schuppen an der Kopfhaut kleben. Da Farbe, Form und Beschaffenheit der Schuppen auf eine möglicherweise zugrunde liegende Erkrankung schließen lassen, sollte das Apothekenteam genauer nachfragen, wenn ein Kunde ein Schuppenshampoo verlangt. Nur so lässt sich den Schuppen wirksam beikommen.

Menschen, die zu trockener Haut neigen, haben oft auch eine trockene Kopfhaut. Kommen dann noch austrocknende Maßnahmen wie tägliches Haarewaschen – vor allem mit heißem statt lauwarmem Wasser –, heißes Föhnen, austrocknende Styling-Präparate wie Haarschaum oder -spray hinzu, können trockene, feine Schuppen entstehen; die Kopfhaut ist gereizt, juckt und neigt zu Entzündungen. Oft ist es die Summe falsch verstandener Pflegemaßnahmen, die die hauteigenen Lipide von der Kopfhaut putzt und sie austrocknen lässt. Es sind vor allem Frauen in den Wechseljahren, die zu trockener Kopfhaut tendieren. Und auch die atopische Dermatitis ist mit einer verminderten Talgproduktion assoziiert.

Die Therapie besteht freilich darin, haarstrapazierende Pflegerituale möglichst zu vermeiden, also die Haare nicht täglich zu waschen und sie an der Luft trocknen zu lassen. Außerdem können PTA und Apotheker rückfettende Shampoos empfehlen, die feuchtigkeitsspendenden Harnstoff oder Glycerin, Dexpanthenol zur Beruhigung oder Polidocanol zur Linderung von Juckreiz enthalten. Gewöhnliche Shampoos entfetten zu stark. Kosmetische Schuppenshampoos enthalten häufig Pflanzenextrakte, deren Wirkung nicht belegt ist. Trotzdem können sie in milden Fällen oder bei vorübergehend vermehrter Schuppenbildung befriedigende Ergebnisse liefern.

Für fettige Kopfschuppen zeichnen andere Faktoren verantwortlich: Betroffen sind zumeist Menschen mit einer Neigung zu einer gesteigerten Lipidproduktion durch die Talgdrüsen der Kopfhaut (Seborrhoe). Hormonelle Umstellungen, etwa während der Pubertät, oder eine erblich bedingte Neigung zu vermehrter Talgproduktion liegen zugrunde. Hier sind es vorrangig Männer, die damit zu kämpfen haben, da ihre Talgdrüsen generell mehr Talg absondern. Eine hormonelle Umstellung liegt auch dem Kopfgneis von Säuglingen in den ersten Lebensmonaten zugrunde. Die Erkrankung heilt in der Regel nach wenigen Lebensmonaten spontan aus. Ursache sind Reste mütterlicher Hormone, die die Talgproduktion der Kopfhaut anregen. Im Unterschied zum Gneis ist der Milchschorf eine schuppige Hautentzündung, die nach dem dritten Lebensmonat auftritt und später in eine Neurodermitis übergehen kann.

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